- Wegen der Unruhen in Peru sitzen hunderte ausländische Touristen an der weltberühmten Inka-Stätte Machu Picchu fest.
- Darunter sind auch zehn Schweizer Staatsangehörige, wie das Aussendepartement bestätigte.
- Die Behörden stehen mit den Betroffenen in Kontakt.
Eine Schweizer Touristin, die seit drei Tagen im Machu-Picchu-Ausgangsorts Aguas Calientes festsitzt, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur SDA, die Schliessung des Zugangs zum Machu Picchu sei für viele der dort Gestrandeten überraschend gekommen. Ausser einer hohen Polizeipräsenz bei der Ankunft in Peru habe im Vorfeld nichts darauf hingedeutet.
Strassen nach Cusco blockiert
Die 32-Jährige berichtete, einige Gestrandete liefen den Zuggleisen entlang in den nächsten Ort. Dort gebe es jedoch auch kein Weiterkommen, da die Strassen nach Cusco blockiert seien.
Das Leben im touristisch geprägten Ort Aguas Calientes verlaufe allerdings grösstenteils normal. «Es sind eher die Nachrichten aus den anderen Landesteilen, die unsicher stimmen.»
Es sind eher die Nachrichten aus den anderen Landesteilen, die unsicher stimmen.
Seit Tagen Unruhen in Peru
In Peru gibt es seit Tagen Proteste gegen die Absetzung und Festnahme des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo sowie die Amtsübernahme durch die neue Präsidentin Dina Boluarte. Angesichts der Gewalt verhängte die Regierung am Mittwoch einen landesweiten Ausnahmezustand.
Der Flug- und Zugverkehr wurde in Teilen des Andenlandes eingestellt. Peruanischen Medienberichten zufolge sassen deshalb auch Hunderte Touristen fest.