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Razzia in Italien Polizei findet Kriegswaffen bei Rechtsradikalen

  • Die italienische Polizei hat bei Razzien im rechts-extremen Milieu illegale Kriegswaffen beschlagnahmt.
  • Neben Gewehren, Pistolen und Bajonetten seien in mehreren norditalienischen Städten auch eine Luft-Luft-Rakete und Material mit Nazi-Symbolen sichergestellt worden, teilte die Polizei in Turin mit.
  • Drei Männer wurden festgenommen. Gemäss Agenturberichten soll einer der Männer ein 42-jähriger Schweizer sein.

Die drei Männer wurden unweit des Flughafens der norditalienischen Stadt Forli festgenommen. Einer der drei Verhafteten soll Verbindungen zur rechtsextremen Forza Nuova haben, ein weiterer verfügt offenbar über Kontakte zum Golfemirat Katar.

Die Fahndungsergebnisse resultierten aus früheren Ermittlungen gegen rechtsextreme Italiener, die verdächtigt werden, in der Ostukraine gegen pro-russische Rebellen gekämpft zu haben.

Luft-Luft-Rakete sichergestellt

In einem Lagerhaus in der Nähe der lombardischen Stadt Pavia ist eine etwa dreieinhalb Meter Luft-Luft-Rakete aus französischer Produktion vom Typ Matra S530 sichergestellt worden. Ein 60-jähriger Zollbeamte, der 2001 für die neofaschistische Partei Forza Nuova kandidiert haben soll, wollte die Rakete laut den Ermittlern an ukrainischen Separatisten verkaufen. Sie stammt nach Polizeiangaben aus Beständen der Armee Katars.

Im Haus eines der Verdächtigen in Gallarate seien zudem neun Sturmgewehre, fast 30 Jagdgewehre, Pistolen und Bajonette sichergestellt worden, dazu Munition und alte Naziplaketten, einige mit Hakenkreuzen.

Bislang gibt es für uns keinen Anlass, von staatsgefährdenden Vorhaben auszugehen.
Autor: Ein Anti-Terror-Experte

Über die Absichten der Besitzer der Waffen könne bislang nur spekuliert werden, sagte der Polizeipräfekt von Turin. «Bislang gibt es für uns keinen Anlass, von staatsgefährdenden Vorhaben auszugehen», fügte ein Anti-Terror-Experte der Polizei hinzu.

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