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Richard Lai vor Gericht Fifa-Funktionär gibt zu, Schmiergelder angenommen zu haben

  • Der Fifa-Funktionär Richard Lai hat sich vor einem New Yorker Gericht in zwei Fällen der Verschwörung zum Überweisungsbetrug schuldig bekannt. Er gab also zu, Schmiergelder angenommen zu haben.
  • Der 55-jährige US-Bürger gab den Angaben der Staatsanwältin zufolge an, im Jahr 2011 von einem Kandidaten 100'000 Dollar für seine Stimme bei der Fifa-Präsidentschaftswahl bekommen zu haben.
  • Zudem hat Lai zugegeben, zwischen 2009 und 2014 mehr als 850'000 Dollar an Schmiergeldern von Funktionären der Region des asiatischen Fussballverbandes AFC angenommen zu haben.

Lai ist Präsident des Fussballverbandes der Pazifikinsel Guam und sitzt im Vorstand des asiatischen Verbandes AFC. Da er zudem Mitglied der Fifa-Audit- und Compliance-Kommission ist, seien seine Vergehen besonders bedeutsam, so die zuständige Staatsanwältin.

Fifa-Präsident Gianni Infantino erklärte in einer Stellungnahme, sein verband werde den US-Behörden bei den Ermittlungen jegliche Unterstützung zukommen lassen. Auch die Fifa-Führung habe das Ziel, Korruption aus dem Fussball zu verbannen. Lai wurde von der Fifa-Ethikkammer vorläufig für 90 Tage für alle Ämter im Fussball gesperrt.

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