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Sabotage bei Pipeline? Russland will Nord-Stream-Explosionen untersuchen lassen

  • Die Pipeline Nord Stream, die Erdgas von Russland nach Deutschland bringt – machte letzten Herbst durch Lecks von sich reden.
  • Die EU und die Nato gingen von Sabotage aus. Die Rede war von bewusst ausgelösten Explosionen.
  • Nun fordert Russland vom UNO-Sicherheitsrat, dass der Vorfall unabhängig untersucht wird.
Video
Archiv: Lecks in Nordstream 1 und 2 vermutlich Sabotage
Aus 10 vor 10 vom 28.09.2022.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 17 Sekunden.

Das Land übergab dem 15-köpfigen Rat einen Resolutionsentwurf, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Darin ist von Sabotage die Rede. Die Schuldigen müssten ermittelt werden.

Der stellvertretende russische UN-Botschafter Dmitri Poljanski sagt, man wolle den Text innerhalb einer Woche zur Abstimmung stellen. Um eine Resolution des Rates zu verabschieden, sind mindestens neun Ja-Stimmen erforderlich. Zudem dürfen weder die USA, Grossbritannien, Frankreich, China oder Russland ein Veto einlegen.

Seymour Hersh beschuldigte die USA

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Kürzlich hat Russland die USA beschuldigt, hinter den Nord-Stream-Explosionen zu stecken. Auslöser dafür war der Blog des US-Journalisten Seymour Hersh. Sein Beitrag wird als Beleg dafür herangezogen, dass US-Spezialtaucher Sprengsätze bei einer Nato-Übung im Juni an den Leitungen in der Ostsee angebracht hätten. Beweise hat Hersh dafür keine.

Explosionen bewusst ausgelöst

Die Pipeline war im September zerstört worden. Schweden und Dänemark, in deren Hoheitsgebiet sich der Vorfall ereignet hat, sagen, dass die Explosionen in ihren Gewässern bewusst ausgelöst worden waren. Sie liessen aber offen, wer dahinter stehen soll. Russland hat wiederholt den Westen verantwortlich gemacht.

Die russische Führung steht allerdings selbst im Verdacht, für die Sprengung verantwortlich zu sein, hatte aber von Anfang an die These vertreten, die Vereinigten Staaten steckten dahinter.

Luftbläschen über dem Leck.
Legende: Über dem Leck der Gaspipeline Nordstream blubbert auf der Meeresoberfläche das Wasser. Reuters/FW1F/Alex Smith

SRF 4 News, 18.02.2023; 10:00 Uhr;

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