Das Wichtigste in Kürze
- Die Staatsanwaltschaft hat mehrere Verfahren gegen den mutmasslichen Schützen von Flordia eingeleitet.
- Die Vorwürfe: Gewalttat an einem internationalen Flughafen und das Benutzen einer Waffe für ein Gewaltverbrechen.
- Beide Vorwürfe könnten die Todesstrafe nach sich ziehen
- Der Irak-Veteran ist offenbar psychisch angeschlagen. Er hat bei der Befragung kooperiert.
Nach der Erschiessung von fünf Menschen auf dem Flughafen der US-Stadt Fort Lauderdale droht dem mutmasslichen Täter die Todesstrafe. Die Staatsanwaltschaft leitete mehrere Verfahren gegen den 26-jährigen Verdächtigen ein.
Zum einen werde dem Irak-Veteranen vorgeworfen, eine Gewalttat auf einem internationalen Flughafen durchgeführt zu haben, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf das Justizministerium. Darüber hinaus habe er eine Waffe benutzt, um ein Gewaltverbrechen zu begehen. Bei Verurteilung droht dem mutmasslichen Schützen dem Bericht zufolge die Todesstrafe.
Motiv steht nach wie vor nicht fest
Der ehemalige Nationalgardist soll am Freitag an einer Gepäckausgabe auf dem Flughafen in Florida das Feuer eröffnet haben. Fünf Menschen waren sofort tot, sechs wurden nach Polizeiangaben vom Samstag verletzt in Spitäler gebracht – einige von ihnen hatten lebensgefährliche Verletzungen erlitten.
Der Mann war von 2010 bis 2011 im Irak stationiert. Er war möglicherweise psychisch krank. Die Bundespolizei FBI berichtete von offenbar wirren Äusserungen des mutmasslichen Schützen bei einem bizarren Besuch in einem Büro der Bundespolizei im November.
Der Mann war nach den Schüssen unverletzt festgenommen worden. Die Polizei forscht noch nach einem Motiv und schloss auch einen terroristischen Hintergrund nicht aus. «Wir ermitteln in alle Richtungen», sagte der FBI-Beamte George Piro. Die Vernehmungen des Tatverdächtigen seien bereits abgeschlossen. Der Mann habe sich dabei «kooperativ» verhalten.