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Schlagabtausch an UNO-Sitzung Albaniens Ministerpräsident stellt Russen in den Senkel

  • Zu Beginn der Sitzung im UNO-Sicherheitsrat kritisiert Russland, dass der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski als erster Landesvertreter sprechen dürfe – noch vor den Mitgliedstaaten des Sicherheitsrates.
  • Der albanische Ministerpräsident Edi Rama, derzeit Vorsitzender des Rates, kontert daraufhin mit einer schlagfertigen Antwort.

Es ist ein Moment kurz nach Beginn, der von dieser Sitzung des UNO-Sicherheitsrats bleiben wird. Wolodimir Selenski hat gerade Platz genommen, es redet der albanische Ministerpräsident Edi Rama. Als Vorsitzender des Rates soll er das Treffen leiten, doch die Forderung des russischen Botschafters, Selenski solle nicht als erster Landesvertreter sprechen dürfen, provoziert einen hitzigen und äusserst undiplomatischen Schlagabtausch.

Albaniens Ministerpräsident Edi Rama an der Sitzung im UNO-Sicherheitsrat
Legende: Albaniens Ministerpräsident schlägt dem russischen Botschafter vor, Russland solle den Krieg beenden und Selenski werde nicht das Wort ergreifen. REUTERS/Mike Segar

Schliesslich schlägt Rama dem Russen vor: «Sie stoppen den Krieg, und Präsident Selenski wird nicht das Wort ergreifen.» Keine Überraschung: Moskaus Vertreter geht darauf nicht ein. Selenski darf sprechen – zu einer direkten Konfrontation mit dem russischen Aussenminister Sergei Lawrow kommt es beim Treffen am Rande der UNO-Generaldebatte jedoch nicht.

Sie stoppen den Krieg, und Präsident Selenski wird nicht das Wort ergreifen.
Autor: Edi Rama Ministerpräsident Albanien

Eine Stunde nach dem Abgang von Selenski und seiner Entourage durch den Ausgang auf der rechten Seite des Saals bewegen sich die hellen Holztüren auf der linken Seite. Lawrow betritt die Bühne. Die beiden Kontrahenten kommen sich nicht in die Quere.

SRF 4 News, 20.09.2023, 22:00 Uhr ; 

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