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So empfängt die Welt das neue Jahr
Aus SRF News Videos vom 01.01.2024.
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Silvester rund um den Globus 2024 ist da: So hat die Welt das neue Jahr begrüsst

Je nach Zeitzone hat das neue Jahr früher oder später begonnen. Als letztes gefeiert hat Amerikanisch-Samoa.

Die Südsee war der Schweiz mehr als einen halben Tag voraus. So startete die Bevölkerung der Insel Kiritimati, die zum Kiribati-Archipel gehört, schon um 11 Uhr Schweizer Zeit ins neue Jahr 2024. Mit jeder Stunde, die verging, konnten mehr Menschen auf den Jahreswechsel anstossen.

Eine Stunde nach Kiritimati feierten Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga den Jahreswechsel ins 2024. In Neuseelands grösster Stadt Auckland stand der 328 Meter hohe Sky Tower im Zentrum einer aufwendigen Lichtershow mit 500 Kilogramm Pyrotechnik.

Vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses im australischen Sydney flackerte schon um 21 Uhr Ortszeit zur spektakulären Silvestersause der Himmel.

Feuerwerk.
Legende: Das prächtige Neujahrsfeuerwerk in Sydney. Etwa eine Milliarde Menschen schauen traditionell in aller Welt an den Bildschirmen zu. Keystone/EPA/DAN HIMBRECHTS

Gigantische Lichtspektakel gab es auch in asiatischen Metropolen, darunter Singapur. In Bangkok stand wieder der mächtige Fluss Chao Phraya im Zentrum der Feierlichkeiten, in dem sich traditionell die Lichter des Mega-Feuerwerks spiegelten. Thailand, das der buddhistischen Zeitrechnung folgt, startete ins Jahr 2567.

Auch in China wurde der Jahreswechsel gefeiert, wenn auch ruhiger als andernorts. Schliesslich beginnt das neue Jahr nach dem traditionellen Mondkalender erst am 10. Februar. Erst dann wird ausgiebig im Familienkreis gefeiert, und es beginnt eine grosse Reisewelle, die Hunderte Millionen Menschen durch das Land bewegt.

In den chinesischen Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau hat Silvester einen höheren Stellenwert. In Hongkong versammelten sich Zehntausende rund um den Victoria Harbour, um das grosse Feuerwerk zu bestaunen. Auch in der Casino-Stadt Macau fanden zahlreiche grosse Partys statt.

Feuerwerk über eine Skyline. Im Vordergrund ist das Hafenbecken.
Legende: Feuerwerk explodiert über dem Victoria Harbour in Hongkong. REUTERS/Tyrone Siu

Vor dem Brandenburger Tor in Berlin feierten Zehntausende in das neue Jahr – erstmals seit Corona wieder mit Höhenfeuerwerk. Aber nicht überall blieb es friedlich. So gingen etwa in der Nähe des Alexanderplatzes mehrere Hundert Jugendliche mit Pyrotechnik aufeinander los. Andernorts wurde ein Polizeiwagen mit Feuerwerk beschossen und stark beschädigt. Die Behörden hatten sich für Randale gewappnet und für die Silvesternacht rund 4000 Polizeikräfte mobilisiert.

Während in der Berner Gemeinde Laupen in der Schweiz die «Bäsemanne» mit grotesken Masken und Krach durch die Gassen zogen, strömten Tausende Schaulustige in Zürich an den See. Dort liessen rund 10'000 Raketen den Himmel über dem Seebecken flackern. Auch in Genf und kleineren Orten fanden Feuerwerke statt – in Bern allerdings seit 2021 nicht mehr.

Eine Stunde später läutete in London Big Ben das neue Jahr ein – zum 100. Mal auch live beim britischen Rundfunk BBC.

Und auch Grönland startete ins Jahr 2024, vom entlegenen Ittoqqortoormiit bis zur Hauptstadt Nuuk.

Um 6 Uhr Schweizer Zeit begrüsste schliesslich New York das neue Jahr – dies mit einem kunterbunten Konfettiregen über dem Times Square. Hunderttausende Menschen liessen sich von den Papierschnipsel berieseln. Während in New York mit knapp über 0 Grad Schlottern angesagt war, konnten Feierwütige im brasilianischen Rio de Janeiro pünktlich zum neuen Jahr bei sommerlichen Temperaturen in die Wellen springen.

Auf dem New Yorker Times Square fliegt um Mitternacht Konfetti.
Legende: Als die Uhr schliesslich auch in New York Mitternacht schlug, flatterte kunterbuntes Konfetti über die Feiernden auf dem Times Square. Keystone/Yuki Iwamura

Amerikanisch-Samoa, das nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der internationalen Datumsgrenze liegt, war das letzte Land, das das Jahr 2024 eingeläutet hat – zwölf Stunden nach der Schweiz.

Das sagen Staatschefs zum Jahreswechsel

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Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich in seiner Neujahrsansprache optimistisch, trotz den Herausforderungen der Zeit. «Wir kommen auch mit Gegenwind zurecht. Das macht die Herausforderungen unserer Zeit nicht kleiner.» Er sprach sich für mehr Zusammenarbeit aller Menschen in Deutschland aus.

Für Frankreich wird 2024 nach Darstellung von Präsident Emmanuel Macron ein Jahr des Stolzes und der Hoffnung. «Nur einmal in einem Jahrtausend baut man eine Kathedrale wieder auf», sagte er unter Anspielung auf Wiedereröffnung von Notre-Dame nach einem verheerenden Brand. Ausserdem trage Frankreich 2024 die Olympischen Sommerspiele aus.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski betonte in seiner Neujahrsansprache, dass die Ukraine und das ukrainische Volk stärker geworden seien. So hätten sie Anfang 2023 den «härtesten Winter der Geschichte» überstanden und bewiesen, dass «die Ukrainer zäher sind als Kälte und Dunkelheit und stärker als alle Blockaden und Vetos.»

Der russische Präsident Wladimir Putin hat zum Jahreswechsel Einheit und Durchhaltevermögen der Russen beschworen. «Wir haben mehr als einmal gezeigt, dass wir die schwierigsten Aufgaben lösen können und niemals zurückstecken, denn es gibt keine Kraft, die uns entzweien könnte», sagte der Kremlchef in seiner Fernsehansprache. Putin dankte zudem den Soldaten für ihren Einsatz in dem von ihm angeordneten Krieg gegen die benachbarte Ukraine.

Bei seinem Gebet am Silvestersonntag bezeichnete Papst Franziskus das Jahr 2023 als geprägt von Kriegen und Leid. Er bete für die Menschen in der Ukraine, in Israel, den palästinensischen Gebieten, im Sudan und vielen anderen Ländern, wie er sagte. «Diejenigen, die ein Interesse an diesen Konflikten haben, hört auf die Stimme des Gewissens», forderte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche auf.

Xi Jinping, der Präsident der Volksrepublik China, bekräftigte in seiner TV-Ansprache die wirtschaftliche Erholung seines Landes.

In Nordkorea kündigte Staatsführer Kim Jong-un an, drei neue Spionagesatelliten zu starten, Militärdrohnen zu bauen und das Atomwaffenarsenal aufzustocken. Die US-Politik mache mit ihrer Politik einen Krieg unausweichlich, behauptete er.

Tagesschau, 31.12.2023, 13:00 Uhr;

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