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Spurlos verschwunden Alexej Nawalny wird an einen unbekannten Ort verlegt

  • Der inhaftierte Kreml-Kritiker Alexej Nawalny wurde nach Angaben eines Mitstreiters an einen unbekannten Ort gebracht.
  • Sein Anwalt sei in dem Straflager, wo der Oppositionspolitiker bislang inhaftiert war, darüber informiert worden, dass «es keinen solchen Häftling gebe», schrieb ein Mitarbeiter Nawalnys auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram.
  • «Wo Alexej jetzt ist und in welches Lager er gebracht wird, wissen wir nicht.»
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Aus dem Archiv: Grandenlose Repression
Aus Rundschau vom 28.04.2021.
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«Er ist in Gefahr», sagte Jarmysch seine Sprecherin Kira Jarmysch in der Youtube-Sendung «Populjarnaja Politika» (Deutsch: Populäre Politik). Er könne in dem brutalen Straflagersystem getötet werden, meinte sie mit Blick auf den Giftanschlag auf Nawalny im August 2020. Nawalny, der nur knapp überlebte, macht den russischen Präsidenten Wladimir Putin für das Attentat verantwortlich.

Der Anwalt habe im Straflager in Pokrow keine Auskunft dazu bekommen, wohin der 46 Jahre alte Oppositionsführer verlegt wurde, hiess es.

Der 45-jährige Oppositionspolitiker sass bislang in einem Gefangenenlager in Pokrow – 119 km östlich von Moskau – seine elfeinhalbjährige Strafe ab. Trotz seiner Haft hat Nawalny mehrfach zu Protesten gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine aufgerufen.

Die Behörden in Russland bezeichnen Nawalny und dessen Mitstreiter als Staatsfeinde, die mit Unterstützung des Westens Russland destabilisieren wollten. Nawalny war im Januar 2021 bei der Rückkehr aus Deutschland in seine Heimat festgenommen und wegen Verstosses gegen Bewährungsauflagen verurteilt worden.

Moskau wies Vorwürfe zurück

Er war im August 2020 auf einem innerrussischen Flug zusammengebrochen. Zunächst wurde er in Russland behandelt, dann in die Berliner Charite verlegt. Dort wurde eine Vergiftung mit einem Nervengift festgestellt. Die Regierung in Moskau hat Vorwürfe zurückgewiesen, russische Behörden hätten versucht, den Gegner von Präsident Putin zu töten.

Zum aktuellen Verbleib Nawalnys lag der Nachrichtenagentur Reuters zunächst keine Stellungnahme der zuständigen russischen Behörde vor.

SRF 4 News, 14.06.22, 17:00 Uhr;

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