- Zehntausende Menschen versammelten sich in Soweto im Orlando-Stadion, einem Township von Johannesburg.
- Soldaten trugen den in die Nationalflagge gehüllten Sarg von Winnie Madikizela-Mandela über einen roten Teppich ins Stadion.
- Verschiedene Spitzenpolitiker afrikanischer Nachbarländer sind zur Trauerfreier angereist.
Am Staatsbegräbnis nimmt auch Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa teil. Er würdigte die am 2. April im Alter von 81 Jahren gestorbene frühere Frau des Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela als «grosse afrikanische Frau».
«Die Mutter der Nation ist tot, aber sie ist nicht gegangen», sagte Ramaphosa. Sie lebe in all denjenigen weiter, die überall auf der Welt für ihre Rechte kämpften. «So wie wir bedrückt sind von der Trauer um ihren Tod, so sind wir auch getröstet durch den Reichtum und die tiefe Bedeutung ihres Lebens», sagte er weiter.
Lieblingslieder der Verstorbenen gesungen
Ein Chor sang die Nationalhymne und die Lieblingslieder der Verstorbenen. Auch das britische Model Naomi Campbell erinnerte an den Anti-Apartheid-Kampf von Madikizela-Mandela. «Sie hatte die Augen und Ohren der Welt in jenen dunklen Tagen», sagte sie.
Madikizela-Mandela war Anfang April im Alter von 81 Jahren gestorben. Die Ex-Frau des ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas, Nelson Mandela, gilt als Symbolfigur des Kampfes gegen Apartheid. Sie ist aber nicht unumstritten, denn ihr Leben war auch von kriminellen Verwicklungen und Skandalen geprägt.