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Staatsbesuch in den USA Macron will Trump von dauerhaftem Syrien-Engagement überzeugen

  • Der französische Präsident Emmanuel Macron ist zu einem dreitägigen Staatsbesuch in den USA eingetroffen.
  • Auf der Luftwaffenbasis Andrews bei Washington wurden Macron und seine Frau Brigitte mit militärischem Zeremoniell begrüsst.
  • Macron will den US-Präsidenten von einem dauerhaften Engagement in Syrien überzeugen.

Macron sprach in einer kurzen Ansprache auf dem Rollfeld von einem «sehr wichtigen» Besuch, da es derzeit viele «Unsicherheiten und Wirrnisse» sowie auch manche «Bedrohungen» in der Welt gebe. Als Themen seiner Visite nannte er Handels- und Sicherheitsfragen. Die USA und Frankreich trügen dabei eine «besondere Verantwortung».

Gemeinsam einen Baum pflanzen

Beide Staatsmänner pflanzten im Garten des Weissen Hauses einen Eichenbaum. Die Steineiche stammt aus einem Wald im französischen Aisne, wo zum Ende des Ersten Weltkriegs Tausende US-Soldaten ihr Leben gelassen hatten. Bei der Zeremonie zugegen waren auch die Präsidentengattinnen Melania Trump und Brigitte Macron.

Nach einem als privat deklarierten Abendessen auf Mount Vernon – dem Anwesen des ersten US-Präsidenten George Washington – sind am Dienstag Gespräche vorgesehen.

Dabei soll es unter anderem um die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran sowie um die Strategie in Syrien und die Lösung von Handelskonflikten zwischen den USA und Europa gehen.

Heikles Thema Zölle

Am Dienstag konferieren Macron und Trump dann im Weissen Haus, abends folgt ein Staatsdinner. Am Mittwoch hält der französische Gast eine Rede vor dem US-Kongress.

Es ist das erste Mal in seiner 14-monatigen Amtszeit, dass Trump einen ausländischen Gast im Rahmen eines Staatsbesuchs empfängt. Diese Art von Visite ist mit besonderem protokollarischen und zeremoniellen Aufwand verbunden.

Beim Besuch wird es um schwierige Themen gehen: Macron will Trump unter anderem davon überzeugen, die EU dauerhaft von den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen, von denen sie bislang nur vorläufig bis zum 1. Mai befreit sind.

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