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Streik der Fluglotsen Über 1000 Flüge von und nach Frankreich gestrichen

  • Wegen eines Streiks der Angestellten der französischen Flugsicherung haben diverse Fluggesellschaften für Freitag mehr als 1000 Flüge annulliert.
  • Der irische Billigflieger Ryanair kündigte die Streichung von 420 Flügen an.
  • Bei der Air France werden etwas mehr als die Hälfte aller europäischen Kurz- und Mittelstreckenflüge, sowie zehn Prozent der Langstreckenflüge gestrichen.
  • Da der Streik auch die Überflüge über französisches Territorium einschränkt, warnt die französische Flugaufsichtsbehörde vor flächendeckenden Flugausfällen und erheblichen Verspätungen.

Ryanair teilte am Donnerstag mit, von den Annullationen seien am Freitag 80'000 Passagiere betroffen. Der Streik schränke die Überflüge über Frankreich ein und betreffe mehr als die Hälfte der Kurz- und Mittelstreckenflüge von Ryanair.

«Es ist an der Zeit, dass die EU eingreift und die Überflüge schützt, damit die europäischen Passagiere nicht wiederholt von einer winzigen französischen Flugsicherungsgewerkschaft erpresst werden», forderte Ryanair-Manager Neal McMahon in einer Erklärung.

Bereits tags zuvor empfahl die Air France ihren Fluggästen dringend, die Reise zu verschieben. «Verspätungen und Annullierungen in letzter Minute sind nicht auszuschliessen», liess die Airline verlauten.

Den Streik beschlossen hat die SNCTA, die grösste Gewerkschaft unter den Fluglotsen in Frankreich. Die Arbeitsniederlegung begründete die SNCTA mit der Inflation und ihrer Forderung, mehr Personal einzustellen. Bereits Anfang der Woche hatte die französische Luftfahrtbehörde DGAC die Fluggesellschaften aufgefordert, ihre Flugpläne am Freitag wegen des geplanten Streiks zu halbieren. Der Streik könnte Auswirkungen auf den gesamten europäischen Flugverkehr haben.

SRF 4 News, 15.09.2022, 20 Uhr ; 

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