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International Südkoreas Polit-Skandal erreicht die Wirtschaft

Die Missbrauchsaffäre um eine Vertraute von Park Geun Hye zieht neue Kreise: Jetzt untersuchen Ermittler, ob die südkoreanische Präsidentin im Polit-Skandal sogar Firmenchefs in unzulässiger Weise unter Druck gesetzt haben soll, um ihre Ziele zu erreichen.

In Südkorea zieht die Missbrauchsaffäre um Präsidentin Park Geun Hye Medienberichten zufolge weitere Kreise in die Wirtschaft.

Die Ermittler hätten demnach in Zusammenhang mit dem Fall die Chefs von einigen Grosskonzernen befragt, berichtete unter anderem die Nachrichtenagentur Yonhap. Darunter sollen auch die Verwaltungsratschef des Autobauers Hyundai und der Fluggesellschaft Korean Air Lines gewesen sein. Der Chef der Samsung Group und andere hochrangige Firmenvertreter sollen ebenfalls noch aussagen.

Mischte sich die Vertraute in Regierungsgeschäfte ein?

Die Ermittler gehen den Berichten zufolge der Frage nach, ob Park Druck auf die Konzernlenker ausgeübt hat, zwei Stiftungen zu unterstützen, die im Zentrum der Affäre um eine Freundin der Präsidentin stehen. Konkret soll sich die Freundin ohne offizielle Funktion massiv in die Regierungsgeschäfte eingemischt und Einfluss in der Sport- und Kulturwelt ausgeübt haben. Die Staatsanwaltschaft war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Sprecher von Hyundai und Samsung Group wollten den Bericht ebenfalls nicht kommentieren. Von Korean Air Lines war eine Stellungnahme zunächst nicht zu erhalten.

Park seht massiv unter Druck. Am Samstag beteiligten sich in Seoul mehr als eine halbe Million Menschen an einer Protestdemonstration und forderten ihren Rücktritt. Im Zuge der Krise hat Park bereits mehrere ihrer engsten Berater verloren und zuletzt Ministerpräsident und Finanzminister ausgetauscht. Am Dienstag führte der Politskandal zu einer Razzia beim Elektronikkonzern Samsung.

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