- Das griechische Parlament hat die Zulassung von Privatuniversitäten in Griechenland gebilligt.
- Der Plan der Regierung sorgte für heftige Proteste.
- Kritiker befürchten, dass mit der Zulassung höhere Bildung künftig nur einer Elite zugänglich sein könnte.
Während der Debatte demonstrierten Tausende Studierende, Professoren, Schülerinnen und Lehrer vor dem Parlamentsgebäude in Athen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und der Polizei.
Private Hochschulen waren bislang nicht zulässig, um das allgemeine Recht auf Bildung im Land zu unterstreichen. Kritiker haben die Sorge, dass mit der Zulassung privater Institutionen höhere Bildung künftig nur einer Elite zugänglich sein und staatliche Universitäten vernachlässigt werden könnten.
Der konservative Regierungschef Kyriakos Mitsotakis wies diese Vorwürfe zurück und erklärte: «Heute studieren mehr als 40’000 Griechen im Ausland und geben dort wertvolle Devisen aus.»
Staatliche Hochschulen würden nicht ins Hintertreffen geraten, versicherte er. Man wolle mittelfristig eine Milliarde Euro in die Universitäten investieren. Die Opposition zweifelte das an.