- Die «technischen Problem» bei der britischen Luftraumüberwachung Nats sind behoben.
- Es ist aber weiter mit Verspätungen und Ausfälle zu rechnen.
- Die Nats arbeite mit Hochdruck daran, den Flugverkehr zu normalisieren.
- Auch Flüge zwischen der Schweiz und Grossbritannien sind betroffen.
Der Flugverkehr in Grossbritannien ist sich am Normalisieren. Wegen «technischer Probleme» hatte die britische Luftraumüberwachung Nats zuvor vor Flugverspätungen gewarnt. Sie habe «zur Gewährleistung der Sicherheit Verkehrsflussbeschränkungen eingeführt», teilte die Behörde National Air Traffic Services am Nachmittag der BBC zufolge mit. Es werde daran gearbeitet, den Fehler zu finden und zu beheben. Weitere Angaben zu Dauer und Auswirkungen gab es zunächst nicht.
Die Nats teilte mit, dass ihre automatisierten Systeme ein unerklärliches «technisches Problem» hatten. Dies am Ende eines Feiertagswochenendes für viele Britinnen und Briten und somit an einem der verkehrsreichsten Tage des Jahres.
Einige Stunden nach der ersten Meldung des Problems teilte die Nats mit, dass durch den Ausfall «unsere Fähigkeit zur automatischen Verarbeitung von Flugplänen beeinträchtigt ist. Bis unsere Ingenieure das Problem behoben haben, werden die Flugpläne manuell eingegeben, was bedeutet, dass wir sie nicht im gleichen Umfang verarbeiten können.»
Auch Auswirkungen auf die Schweiz
Betroffen sind auch Flüge ab und in die Schweiz. Bei der Swiss hiess es auf Anfrage am späten Nachmittag, gemäss aktuellem Stand seien je zwölf Hin- und Rückflüge der Fluggesellschaft betroffen. Dabei handle es sich um neun Flüge ab Zürich an die Destinationen London Heathrow, London City, Birmingham, Bristol und Manchester sowie drei Flüge ab Genf nach London Heathrow. Auch der Euroairport Basel informierte auf seiner Webseite über annullierte Flüge.
Sämtliche Flüge nach London Heathrow vom Dienstag werden mit grösseren Flugzeugen als ursprünglich geplant durchgeführt, um mehr Passagiere transportieren zu können, wie die Swiss mitteilte. Weiter werde auch eine Kapazitätserhöhung an die anderen Destinationen geprüft.
Der Flughafen Gatwick südlich von London betonte, es gebe Verspätungen, Flugstreichungen seien «wahrscheinlich». Vom Airport in Liverpool hiess es, das Gepäck werde in die Maschinen geladen, manche Abflüge verzögerten sich aber. Der grösste britische Flughafen London Heathrow forderte Passagiere auf, sich bei ihrer Fluggesellschaft über den aktuellen Stand zu informieren.
Zuvor hatte die schottische Fluglinie Loganair auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, mitgeteilt, dass landesweit die Luftraumüberwachungsprogramme ausgefallen seien. In sozialen Netzwerken berichteten manche Passagiere mit Ziel Grossbritannien von stundenlangen Verzögerungen und Flugabsagen.