- Zum Jahrestag der Tötung des Afroamerikaners George Floyd haben sich US-Präsident Joe Biden und Vize-Präsidentin Kamala Harris mit den Angehörigen des Opfers im Weissen Haus getroffen.
- Dabei äusserte Biden hat die Hoffnung, dass eine geplante Polizeireform möglichst bald vom Kongress verabschiedet wird.
- Die nach Floyd benannte Reform sieht u. a. eine nationale Datenbank für polizeiliches Fehlverhalten vor und soll umstrittene Polizeitaktiken wie etwa Würgegriffe verbieten.
Biden hatte den Senat zuvor aufgefordert, das Gesetz bis zum Jahrestag von Floyds Tod zu verabschieden. Er hoffe, dass nach dem Feiertag am 31. Mai, dem Memorial Day, nun eine Einigung über das Gesetz zur Polizeireform erzielt werden könne, sagte er.
Der «George Floyd Justice in Policing Act» will eine gerechte Behandlung von Minderheiten durch die Strafverfolgungsbehörden sicherstellen. Im März verabschiedete das Repräsentantenhaus mit demokratischer Mehrheit den Gesetzesentwurf, der es gleichzeitig erleichtert, einzelne Polizistinnen und Polizisten wegen rechtswidrigen Verhaltens zu verklagen.
Floyd kam am Dienstag vor einem Jahr bei einem Polizeieinsatz in der US-Stadt Minneapolis durch einen Würgegriff zu Tode. Dort gedachten die Menschen gestern seines Andenkens mit mehreren Schweigeminuten.