- Im US-Bundesstaat Florida sind drei Menschen durch Schüsse getötet worden.
- Unter den Opfern ist der mutmassliche Schütze, wie die Polizei an einer Medienkonferenz sagte.
- Die Schüsse fielen am Sonntag bei einem Videospiel-Turnier in einem Einkaufs- und Vergnügungszentrum in Jacksonville.
Es seien drei Menschen durch Schüsse getötet worden, sagte der örtliche Sheriff, Mike Williams, an einer Medienkonferenz. Elf weitere Personen seien verletzt worden. Einer der drei Toten sei der mutmassliche Schütze. Es gebe keine weiteren Verdächtigen, fügte er hinzu. Die Ermittler vermuten, dass es sich bei ihm um einen 24-jährigen Weissen aus der rund 1000 Kilometer entfernt gelegenen Stadt Baltimore handelt. Er sei wegen des Turniers in Jacksonville gewesen, sagte Williams.
Medienberichten zufolge fielen die Schüsse während eines «Madden 19»-Turniers. Dabei messen sich Videospieler virtuell in einem American-Football-Spiel. Das Turnier wurde live im Internet übertragen. Auf einem Video, das von dem Wettbewerb stammen soll, hört man im Hintergrund Schüsse und Schreie. Auf der Aufnahme ist ein virtuelles Football-Spiel zu sehen, dann fallen offenbar die Schüsse.
Niederlage als Auslöser
Der Schütze habe an dem Videospiel-Wettbewerb teilgenommen und bei seiner Tat «mindestens eine Handfeuerwaffe» benutzt, sagte Williams. Die Zeitung «LA Times» meldete unter Berufung auf einen Teilnehmer, der Schütze habe beim Turnier verloren.
Das Einkaufs- und Vergnügungszentrum mit dem Namen «The Landing» befindet sich im Zentrum der Stadt am St. Johns Fluss. Jacksonville liegt im äussersten Norden Floridas und hat rund 880'000 Einwohner.
Trump bietet Hilfe an
US-Präsident Donald Trump wurde noch am Sonntag über den tödlichen Vorfall in Jacksonville unterrichtet, wie seine Sprecherin Sarah Sanders mitteilte.
Der Senator von Florida, Marco Rubio, teilte mit, die US-Bundespolizei FBI habe die Ermittlungen übernommen. Floridas Gouverneur Rick Scott erklärte, er habe nach dem Vorfall Unterstützung durch den Bundesstaat angeboten. Präsident Donald Trump habe zudem «jegliche nötigen Bundesmittel» angeboten.