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Todesurteile und Haftstrafen Trump bestreitet Sprengung von Spionagering im Iran

  • Im Iran sind mehrere angebliche Spione des US-Geheimdienstes CIA zum Tode oder zu langen Gefängnisstrafen verurteilt worden.
  • Einige Hinrichtungen seien schon durchgeführt worden. Wie und wann die Urteile vollstreckt wurden, teilte der Iran nicht mit.
  • Seit der Zerschlagung eines vermeintlichen CIA-Spionagenetzwerks im Juni seien 17 Verdächtige festgenommen worden. Das sagte der Leiter der Spionageabwehr des iranischen Geheimdienstministeriums in Teheran.
  • Präsident Donald Trump bezeichnete die Berichte über die Verurteilungen der CIA-Spione auf Twitter als «total falsch».

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Aus dem Archiv: Trump bläst Angriff auf Iran ab
Aus Tagesschau vom 21.06.2019.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 44 Sekunden.

US-Präsident Donald Trump hat iranische Berichte über einen ausgehobenen US-Spionagering als falsch zurückgewiesen. «Null Wahrheit. Bloss mehr Lügen und Propaganda», twitterte er am Montag. Zuvor hatte der Iran erklärt, er habe einen Spionagering des Geheimdienstes CIA gesprengt und 17 Verdächtige festgenommen.

Einige von ihnen seien bereits zum Tode verurteilt worden, berichteten das iranische Staatsfernsehen und die Nachrichtenagentur Fars. Die Spione hätten in entscheidenden Bereichen der Atomenergie, der Wirtschaft, des Militärs und der Cybertechnologie gearbeitet.

Bereits im Juni hatte der Iran mitgeteilt, er habe einen Spionagering im Dienste der CIA gesprengt. Es war zunächst nicht klar, ob die jetzt gemeldeten Festnahmen damit in Zusammenhang stehen.

Zuvor hatte auch US-Aussenminister Mike Pompeo Zweifel an den Angaben des Iran gestreut: «Das iranische Regime hat eine lange Geschichte von Lügen», sagte er dem Sender Fox News. «Ich würde iranische Behauptungen über ihre Aktionen mit Vorsicht geniessen.»

Das iranische Fernsehen veröffentlichte Aufnahmen, die CIA-Agenten zeigen sollen, die mit den mutmasslichen Spionen in Kontakt waren. So soll ein Iraner in den Vereinigten Arabischen Emiraten von der CIA rekrutiert worden sein.

Angespannte Lage am Golf

Die Erklärung des iranischen Geheimdienstministeriums fällt mitten in die angespannte Situation am Persischen Golf. Ende Juni hatte der Abschuss einer US-Aufklärungsdrohne durch die iranischen Revolutionsgarden über der Strasse von Hormus fast zu einer militärischen Konfrontation geführt. US-Präsident Donald Trump stoppte nach eigenen Angaben erst in letzter Minute einen Vergeltungsangriff.

Seit Mai gab es zudem mehrere Angriffe auf Tanker in der Region, für die Washington den Iran verantwortlich machte. Teheran wies jede Verantwortung zurück. Am Freitag hatten die Revolutionsgarden den unter britischer Fahne fahrenden Tanker «Stena Impero» in der Strasse von Hormus festgesetzt.

Karte.
Legende: Die Lage in dieser Region ist angespannt. SRF

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