- In Guatemala sind bei einem Brand in einem Heim für misshandelte Kinder und Jugendliche mindestens 20 Mädchen ums Leben gekommen.
- Mindestens 25 weitere Menschen seien verletzt worden, davon mehrere schwer, berichten Nachrichtenagenturen.
- Die Ursache des Unglücks ist unklar. In den letzten Tagen kam es in dem Heim laut Medien zu Protesten und Ausbrüchen.
19 Mädchen hätten in dem Heim in der Stadt San José Pinula rund 25 Kilometer südöstlich von Guatemala-Stadt ihr Leben verloren, ein weiteres sei im Spital seinen Verletzungen erlegen, berichten Nachrichtenagenturen. Die Ursache der Brandkatastrophe ist unklar. Die Polizei prüft laut eigenen Angaben, ob möglicherweise Heimkinder Matratzen anzündeten, um aus der Einrichtung fliehen zu können.
Berichte über Missstände im Heim
Laut lokalen Medien war das Heim stark überbelegt. Bewohner hätten dem Personal mehrfach Gewalt und sexuelle Übergriffe vorgeworfen, in den letzten Tagen habe es Unruhen in dem Heim gegeben.
Das UNO-Kinderhilfswerk Unicef bezeichnete das Unglück als Tragödie. Die Kinder und Jugendlichen dort müssten geschützt werden. Guatemalas Staatsanwältin für Kinderrechte, Hilda Morales, erklärte, sie werde die Schliessung des Heims verlangen. Die Regierung des mittelamerikanischen Landes ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.