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Trauer um Nelson Mandela Friedensstifter über den Tod hinaus

Seit mehr als fünf Jahrzehnten herrscht Eiszeit zwischen den USA und Kuba. Ausgerechnet an der Trauerfeier für Nelson Mandela ist es zu einer Begegnung von vielleicht symbolischer Bedeutung gekommen. US-Präsident Barack Obama schüttelte dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro die Hand.

Nach 1945 wurde die Welt quasi in Ost und West aufgeteilt. Nirgendwo war der eiserne Vorhang so präsent, wie auf Kuba. Wirtschaftsembargo, unzählige Attentatspläne und schliesslich noch die gescheiterte Invasion von bewaffneten Exilkubanern im Auftrag des US-Geheimdienstes CIA.

Was Obama an der Feier sagte

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Vor dem bedeutungsvollen Händedruck von US-Präsident Barack Obama und dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro hielt Obama eine flammende Rede. Mehr dazu hier .

Erst 16 Jahre nach diesem Fiasko, das unter dem Stichwort «Schweinebucht-Affäre» in die Geschichtsbücher einging, eröffneten die USA wieder eine diplomatische Vertretung in Havanna. Seit 1961 vertritt die Schweizer Botschaft in Havanna die Interessen der USA; umgekehrt spricht die Schweiz in Washington seit 1991 für Kuba.

Die Wirtschaftsbeziehungen sind aber bis zum heutigen Zeitpunkt weitgehend eingefroren. Und nun dies: US-Präsident Barack Obama schüttelt auf dem Weg zum Rednerpult dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro die Hand.

Vielleicht bricht nun mit diesem historischen Händedruck zwischen dem sozialistischen Kuba und den USA ein neues Zeitalter an.

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