- Die US-Regierung hat Öl- und Gasförderungsprojekte in einem Naturschutzgebiet in Alaska vorläufig ausgesetzt.
- Bei der Vergabe von Bohrrechten seien rechtliche Mängel festgestellt worden.
- Alle Aktivitäten im Arctic National Wildlife Refuge würden unterbrochen, bis eine rechtliche Analyse vorliege.
- Die Gültigkeit der entsprechenden Lizenzen sei eingefroren worden.
Die Regierung von US-Präsident Biden stoppt damit eine umstrittene Massnahme der Regierung seines Vorgängers Donald Trump, die zwei Wochen vor dem Ende ihrer Amtszeit am 20. Januar Bohrrechte über zehn Jahre vergeben hatte. Biden ordnete bereits an seinem ersten Tag im Weissen Haus eine Überprüfung an.
Im Gebiet im Nordosten von Alaska werden grosse Rohstoffvorkommen vermutet. Die Regierung Trump hatte 2017 gegen den Widerstand von Umweltorganisationen den Weg für Bohrungen freigemacht. Das Naturschutzgebiet umfasst insgesamt rund 80'000 Quadratkilometer, was in etwa der doppelten Fläche der Schweiz entspricht.