«Sie haben eine faule Geschichte zu Absprachen mit den Russen erfunden, jetzt versuchen sie es mit Justizbehinderung bei ihrer faulen Geschichte. Hübsch.»
Mit dieser leicht hämischen, aber insgesamt gelassenen Zeile auf dem Kurzmitteilungsdienst Twitter hat sich US-Präsident Donald Trump gegen Vorwürfe zur Wehr gesetzt, er habe die Justiz behindert.
Tagszuvor ist durch die «Washington Post» bekannt geworden, dass der vom Justizministerium eingesetzte Sonderermittler Robert Mueller auch direkt gegen Trump wegen möglicher Justizbehinderung ermittelt. Die Zeitung bezog sich dabei auf Regierungskreise.
Die Untersuchungen seien aufgenommen worden, kurz nachdem Trump FBI-Chef James Comey entlassen hatte. Comey hatte erklärt, er sei nach seiner Auffassung wegen der Ermittlungen in der Russland-Affäre entlassen worden.
Bereits am Mittwoch hatte der Trump-Anwalt Marc Kasowitz eine Stellungnahme verbreiten lassen. «Das Enthüllen von Informationen des FBI über den Präsidenten ist ungeheuerlich, unentschuldbar und illegal», heisst es in seiner Stellungnahme.