- Das Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ist zu Ende gegangen.
- Trump und Putin lobten das Treffen als «konstruktiv», präsentierten aber keine Ergebnisse.
- Sie sprachen unverbindlich über ein zweites Treffen.
Gut zweieinhalb Stunden hat das Gespräch zwischen Trump und Putin in der Stadt Anchorage in Alaska gedauert. Danach sind der US-Präsident und der Kremlchef vor die Medien getreten, aber: Konkrete Angaben wurden nicht gemacht, beide blieben sehr vage.
Zuerst sprach Putin. Er lobte das Gespräch als «konstruktiv». Putin sagte zur Ukraine: Er sei mit Trump einig, dass die Sicherheit des Landes gewährleistet sein müsse. Er sei interessiert daran, den Konflikt zu beenden, aber die Ursachen dafür müssten gelöst werden. Was er damit genau meinte, sagte der Kremlchef nicht.
Putin sprach von Vereinbarungen, die Ausgangspunkt für eine Lösung des Ukraine-Kriegs sein könnten. Details nannte er nicht. Der Konflikt sei aber eines der zentralen Themen des Gipfels gewesen, sagte er.
Telefon mit Nato-Partnern und Selenski
Danach sprach Trump. Er redete ebenfalls von einem konstruktiven Gespräch. Putin und er würden in vielen Punkten übereinstimmen, in wenigen noch nicht. Einer davon sei besonders bedeutend. Welchen er damit meinte, sagte Trump nicht.
Aber: Die Chancen stünden gut, sich auch dort zu einigen. «Wir sind noch nicht angekommen, aber wir haben eine sehr gute Chance, dahin zu gelangen.»
Trump kündigte an, nun telefonieren zu wollen, unter anderem mit Nato-Partnern und dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski. «Letztendlich liegt die Entscheidung bei ihnen.»
Der US-Präsident dankte Putin und sagte, dass sie sich «bald wieder sprechen» würden, wahrscheinlich sogar «bald wiedersehen», bevor der russische Präsident nachschob: «Nächstes Mal in Moskau.»
Trump wollte sich darauf allerdings nicht festlegen. «Das ist interessant. Das wird mir wohl etwas Ärger einbringen», sagte er und ergänzte: «Ich könnte mir vorstellen, dass das passiert.»
Putin und Trump traten vor die Weltpresse, ohne Fragen von Journalistinnen und Journalisten zu beantworten. Als beide ihre Erklärungen abgegeben hatten, hoben sich die Hände der Medienschaffenden, die Fragen stellen wollten. Doch es gab nur Dank für die Aufmerksamkeit – und beide verliessen den Raum.