- Nach israelischen Medienberichten sieht der Plan eine Waffenruhe im Gaza-Krieg, die sofortige Freilassung aller 48 Geiseln im Gegenzug für Hunderte palästinensische Gefangene sowie den schrittweisen Rückzug der israelischen Armee aus dem Küstenstreifen vor. Nur noch 20 der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln sind nach israelischen Informationen noch am Leben.
- Die Hamas darf demnach laut dem Plan bei der künftigen Verwaltung des Gazastreifens keine Rolle mehr spielen, auch Israel darf das Gebiet nicht annektieren.
- Stattdessen soll der Küstenstreifen von einer Übergangsregierung palästinensischer Technokraten regiert werden, unter Aufsicht eines neuen internationalen Gremiums, das von den USA in Abstimmung mit arabischen und europäischen Partnern eingerichtet wird.
- Dies soll den Rahmen für die Finanzierung eines Wiederaufbaus des weitgehend zerstörten Küstenstreifens bilden, bis die Palästinensische Autonomiebehörde ein Reformprogramm umgesetzt hat.
- Der Plan sieht den Berichten zufolge auch eine Entradikalisierung des Gazastreifens vor, Sicherheitsgarantien regionaler Partner für Israel und die Einrichtung einer «internationalen Stabilisierungstruppe» in dem Küstenstreifen.
- Diese soll wiederum eine palästinensische Polizeitruppe aufbauen und ausbilden, die später für die Sicherheit zuständig sein soll.
- Nach den Reformen wird auch ein Weg zu einem künftigen palästinensischen Staat als Ergebnis von Friedensverhandlungen unter US-Vermittlung in Aussicht gestellt.
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Trumps Friedensplan für Gaza Gaza-Plan: Was Trump konkret vorschlägt – und wer dagegen ist
US-Präsident Donald Trump hat einen ambitionierten Plan mit 21 Punkten für ein Ende des Gaza-Kriegs vorgelegt. Mehrere israelische Medien veröffentlichten nun zahlreiche Details des Vorschlags. Ein Überblick über die zentralen Punkte – und was beide Seiten dazu sagen könnten.
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SRF ; sda/dpa