- Bei schweren Turbulenzen während eines Flugs von London nach Singapur ist nach Angaben der Fluggesellschaft Singapore Airlines ein Mann ums Leben gekommen.
- Beim Todesopfer handle es sich um einen 73-jährigen Briten, der vermutlich einen Herzinfarkt erlitten hat.
- Insgesamt wurden 53 Passagiere verletzt, darunter die Ehefrau des Todesopfers, sowie ein Besatzungsmitglied. Sieben Menschen befinden sich in kritischem Zustand.
Die Maschine des Typs Boeing 777-300ER war mit 211 Passagieren und 18 Besatzungsmitgliedern unterwegs. Flug SQ321 von London nach Singapur geriet im Luftraum über dem Einzugsgebiet des Flusses Irrawaddy in Myanmar nach rund 10 Stunden Flug auf einer Höhe von 37'000 Fuss (11'300 Meter) in extreme Turbulenzen, schreibt Singapore Airlines auf Facebook . Der Flugkapitän habe daraufhin mit dem Transponder-Code 7700 einen Notfall erklärt und landete mit dem Flugzeug in Bangkok, wo es um 15:45 Uhr Ortszeit sicher landete.
Um fast 2000 Meter abgesunken
Daten der Tracking-Plattform Flightradar24 zeigen: Binnen kürzester Zeit sank die Maschine von der Reiseflughöhe (37'000 Fuss) auf 31'000 Fuss oder 9'400 Meter, das sind fast 2000 Meter Unterschied.
«Plötzlich neigte sich das Flugzeug nach oben und es begann zu rütteln, also machte ich mich auf das Schlimmste gefasst», sagte einer der Passagiere der Nachrichtenagentur Reuters. Plötzlich sei die Maschine heftig abgesackt, sodass alle Personen ohne festgeschnallten Sicherheitsgurt an die Decke geschleudert worden seien. Mehrere Personen hätten die Decke durchbrochen. Viele Passagiere hätten Schnittwunden am Kopf, berichteten Augenzeugen in britischen Medien.
Bei einer Medieninformation sagt der Chef des Flughafens Bangkok, Kittipong Kittikachorn, ein 73-jähriger Mann aus Grossbritannien sei gestorben, vermutlich wegen eines Herzinfarkts. Seine Frau und 52 weitere Passagiere und ein Mitglied der Besatzung seien verletzt worden. Sieben Personen befänden sich in kritischen Zustand.
Von aussen sehe das Flugzeug unbeschädigt aus, «aber im Inneren ist es völlig chaotisch», sagte Kittikachorn. Bilder im Internet könnten nur einen kleinen Eindruck geben von dem, was an Bord des Flugzeugs geschehen sei.
Die Fluggesellschaft Singapore Airlines spricht der Familie des Verstorbenen ihr tiefstes Beileid aus. Sie entschuldige sich für das traumatische Erlebnis, das Passagiere und Besatzungsmitglieder auf diesem Flug erlitten hätten, hiess es in einer Mitteilung. «Wir leisten in dieser schwierigen Zeit jede notwendige Hilfe.»