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Twitter-Chef krebst zurück Elon Musk will Konten von Medienschaffenden wieder entsperren

  • Elon Musk will die Twitter-Sperrungen mehrerer Journalistinnen und Journalisten wieder aufheben.
  • Als Grund für den Meinungsumschwung gibt der Chef des Kurznachrichtendienstes die Resultate einer Twitter-Umfrage an.
  • Angeblich haben sich dort 58.7 Prozent der Teilnehmenden für eine sofortige Freischaltung der Konten ausgesprochen.
Elon Musk vor dem Twitter-Vogel. Sein Gesicht erscheint mit einem Schatten.
Legende: Was sind die Pläne von Elon Musk? Seine Führungsstrategie bei Twitter wirkt häufig undurchsichtig. Reuters/FW1F/Nicholas ZIEMINSKI

«Die Leute haben gesprochen. Die Accounts, die meinen Standort verraten haben, werden jetzt wieder freigeschaltet», twitterte Musk am Samstagmorgen mitteleuropäischer Zeit.

Musk hatte am Donnerstag den gesperrten Journalistinnen und Journalisten vorgeworfen, sogenanntes «Doxing» betrieben zu haben – also über ihn internetbasiert Daten zusammengetragen und anschliessend veröffentlicht zu haben.

Der Zankapfel: die Nennung seines Privatjet-Standorts

Explizit ging es um einen Teil ihrer Berichterstattung, welche laut Musk den Echtzeitstandort seines Privatjets öffentlich machte. Ein solches Verhalten gefährde die Sicherheit seiner Familie, erklärte Musk.

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Archiv: Twitter steht vor Problemen
aus Wissenschaftsmagazin vom 26.11.2022. Bild: IMAGO / NurPhoto
abspielen. Laufzeit 27 Minuten.

Zu den gesperrten Medienschaffenden gehörten unter anderem Ryan Mac von der «New York Times» und der CNN-Reporter Donie O'Sullivan. Beide Medienhäuser reagierten scharf auf die Sperrungen ihrer Reporter. Am Samstagmorgen konnten die Konten von O'Sullivan und Mac wieder aufgerufen werden.

Sorge um die Pressefreiheit

Auch ausserhalb der Medienbranche wurde postwendend Unmut laut. So kritisierten etwa die EU-Kommission und die Bundesregierung das Vorgehen von Elon Musk und erklärten, aus Sorgen um die Pressefreiheit über Konsequenzen nachzudenken.

Von den Regierungen Frankreichs und Grossbritanniens sowie von den Vereinten Nationen kam ebenfalls Kritik. So sagte UNO-Sprecher Stéphane Dujarric: «Aus unserer Sicht schafft der Schritt einen gefährlichen Präzedenzfall zu einer Zeit, in der Journalisten auf der ganzen Welt Zensur, körperlichen Drohungen und noch schlimmeren Dingen ausgesetzt sind.»

SRF 4 News, 17.12.2022, 05:30 Uhr;

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