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Streiks und Proteste statt Fussballfieber
Aus Tagesschau vom 10.06.2014.
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International U-Bahn-Streik in brasilianischer Metropole ausgesetzt

Drei Tage vor dem Beginn der Fussballweltmeisterschaft in Brasilien haben die Angestellten der U-Bahn in São Paulo nun doch für eine vorläufige Aussetzung ihres Streiks gestimmt. Schon am Mittwoch wollen sie aber über einen neuen Arbeitskampf entscheiden.

Brasilien tanzt und taumelt

Box aufklappen Box zuklappen

Über die Sorgen und Nöte der Menschen im Land der Fussball-Weltmeisterschaft diskutieren heute die Studiogäste im Club auf SRF 1 ab 22.25 Uhr.

Dann solle über einen möglichen neuen Ausstand zum WM-Auftakt am Donnerstag entschieden werden, teilte Gewerkschaftschef Aatino Melo dos Prazeres mit. Als «Hauptforderung» nannte er die Wiedereinstellung von 42 Angestellten, die wegen ihrer Beteiligung an dem vor fünf Tagen begonnenen Arbeitskampf entlassen worden waren.

Keine Einigung im Tarifstreit

Zuvor war am Montagabend ein Treffen zwischen Gewerkschafter und Vertretern der Millionenmetropole ergebnislos verlaufen. Darauf war befürchtet worden, dass der Streik, den ein Gericht für illegal erklärt hatte, am Dienstag in einen sechsten Tag gehen könnte.

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Streik in São Paulo unterbrochen
aus HeuteMorgen vom 10.06.2014.
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Der Ausstand führte in den vergangenen Tagen zu Rekordstaus in São Paulo. Die Streikenden lehnten zuletzt angebotene Lohnerhöhungen von 8,7 Prozent ab. Sie wollen mindestens 12,2 Prozent. Am Sonntag erklärte ein Gericht den Streik für illegal und drohte der Gewerkschaft mit Strafzahlungen.

Fussball-Fans warten Stunden auf ein Taxi

In der 20-Millionen-Einwohner-Stadt findet am Donnerstag das Eröffnungsspiel zur Fussball-WM zwischen dem Gastgeber Brasilien und Kroatien statt. Auf die U-Bahn sind täglich 4,5 Millionen Menschen angewiesen. Zum Eröffnungsspiel der Fussball-WM werden etwa 60'000 Fans erwartet.

Den Arbeitskampf bekamen bereits Besucher des Grossereignisses zu spüren: Viele Fans mussten am Montag allein am internationalen Flughafen der Stadt zwei Stunden auf ein Taxi warten und benötigten mindestens ebenso viel Zeit, um in ihre Hotels zu kommen.

Am Sonntag rief Präsidentin Dilma Rousseff ihre Landsleute angesichts des Streiks und der Proteste gegen soziale Missstände im Land zur Ruhe auf.

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