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Übernahme von Hotel-Gruppe Steigenberger wird chinesisch

  • Der ägyptische Tourismus-Unternehmer Hamed El-Chiaty verkauft die Steigenberger-Dachgesellschaft «Deutsche Hospitality» für 700 Millionen Euro an den chinesischen Hotelbetreiber Huazhu.
  • Zur Deutsche Hospitality gehören insgesamt 118 Hotels in 19 Ländern unter den Marken Steigenberger, IntercityHotel, MAXX by Steigenberger, Jaz in the City und der dänischen Kette Zleep Hotels.
  • In der Schweiz betreibt die Gruppe zwei Hotels unter der Marke Steigenberger in Davos (Grandhotel Belvédère) und Zürich (Bellerive au Lac). Zudem soll am Zürcher Flughafen im nächsten Jahr ein Intercity-Hotel eröffnet werden.

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Aus dem Archiv: Chinesen wollen Schweizer Luxushotels
Aus 10 vor 10 vom 06.06.2017.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 51 Sekunden.

36 weitere Hotels seien für Steigenberger in Planung oder bereits im Bau. Bis 2025 will das Unternehmen auf insgesamt 250 Standorte expandieren. Der neue Besitzer, die an der New Yorker Börse Nasdaq gelistete Huazhu, betreibt nach eigenen Angaben mehr als 5000 Hotels in 400 Städten unter 18 Marken. Nach Zimmern sei das Unternehmen der neuntgrösste Hotelbetreiber der Welt.

Deutsche Qualität und asiatische Geschwindigkeit

«Die Übernahme der ‹Deutschen Hospitality› beschleunigt Huazhus Wachstumsstrategie, treibt das Umsatzwachstum im Upscale- und Luxussegment in Asien, inklusive China, voran und trägt zum Ausbau der internationalen Präsenz bei», begründeten die Chinesen die Übernahme. Huazhu-Konzernchefin Jenny Zhang sagte, die Gruppe werde künftig «für europäische Gastlichkeit, deutsche Qualität und asiatische Geschwindigkeit» stehen.

Das Hotel-Unternehmen Steigenberger

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Das Unternehmen wurde 1930 von Albert Steigenberger gegründet. Bis zum Verkauf Mitte 2009 war es ein Familienunternehmen, das sich nach dem Tod des Gründers 1958 im Besitz der Nachfahren befand.

2008 prüfte die Eigentümerfamilie einen Verkauf. Zunächst wurde das amerikanische Hotelunternehmen Marriot als Käufer in Betracht gezogen. Im August 2009 wurden dann aber alle Anteile an den ägyptischen Tourismus-Konzern Travco verkauft.

2016 änderte die Steigenberger Hotel Group ihren Namen in «Deutsche Hospitality». 2018 setzte die Gruppe 770 Millionen Euro um.

«Die legendäre Marke Steigenberger hat eine fast 90-jährige Tradition, die Gästen aus aller Welt eine perfekte Balance aus Tradition und Moderne bietet», sagte Huazhu-Gründer Qi Ji. El-Chiaty, der 2009 Steigenberger von den Erben übernahm, habe das Erbe der Familie bewahrt und weiterentwickelt. Die Hotel-Immobilien in Davos und in Frankfurt gehören weiterhin der Familie.

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