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Umstrittene Nahost-Politik Guatemala verlegt Botschaft nach Jerusalem

  • Guatemala will seine Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem versetzen.
  • Es ist das erste Land, das US-Präsident Donald Trumps umstrittenem Entscheid folgt.
  • Am Donnerstag hatten die UNO-Mitgliedsländer das Vorgehen der USA mit deutlicher Mehrheit verurteilt. Nur neun Länder solidarisierten sich in der Frage mit den USA.

Er habe das Aussenministerium angewiesen, den Umzug der Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem in die Wege zu leiten, liess Guatemalas Präsident Jimmy Morales am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilen.

Auf Facebook erklärte er, er habe sich zu dem Schritt nach einem Gespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu entschlossen.

Erst am Donnerstag hatte die UNO-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit die Entscheidung der USA verurteilt, ihre Botschaft nach Jerusalem zu verlegen.

Für eine entsprechende, allerdings nicht-bindende Resolution stimmten am Donnerstag 128 der 193 UNO-Mitgliedstaaten. Neun Länder stimmten dagegen, 35 enthielten sich, 21 weitere Staaten blieben der Abstimmung fern.

Verschärfung des Nahost-Konflikts

Zu den Staaten, die gegen die Resolution votierten, gehörte – neben den USA, Israel und vier Inselstaaten – auch Guatemala. Die amerikanische UNO-Botschafterin Nikki Haley hatte andere Länder zuvor gewarnt, gegen die USA zu stimmen, und ihnen mit der Kürzung finanzieller Zuwendungen gedroht.

Der Status von Jerusalem ist eine der heikelsten Fragen im Nahost-Konflikt. Israel wie auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als ihre Hauptstadt. Kritiker werfen Trump vor, mit seiner Entscheidung für Jerusalem als Israels Hauptstadt die Friedensbemühungen im Nahost-Konflikt weiter erschwert zu haben.

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