- Für die Ölpest, die seit einem Monat zu schweren Umweltschäden im östlichen Mittelmeer führt, soll der Iran verantwortlich sein.
- Dies behauptet die israelische Regierung. Die israelische Umweltministerin schrieb auf Twitter von «Umwelt-Terrorismus».
- Von iranischer Seite gab es bisher keine Reaktion.
Israels Umweltministerin Gila Gamliel hat ein aus dem Iran kommendes Schiff einer libyschen Firma für die Ölkatastrophe an der Küste ihres Landes verantwortlich gemacht. Nach zweiwöchiger Suche sei das Schiff ausgemacht worden, das das Unglück verursacht habe, schrieb Gamliel bei Twitter. Es handele sich dabei nicht nur um ein Umweltverbrechen, sondern um Umwelt-Terrorismus.
Medienberichten zufolge sagte Gamliel auf einer Pressekonferenz, die Kommunikationssysteme des Schiffes seien ausgeschaltet worden, bevor es israelische Gewässer erreichte. Es sei dann nach Syrien und wieder zurück in den Iran gefahren.
Tiere in Not – Strände geschlossen
Von der Ölpest sind die Küsten und Strände Israels, des Gaza-Streifens und der Süden Libanons betroffen. Die Schäden sind schwer. Dutzende Tonnen Öl sollen ins Meer gelaufen sein. Besonders betroffen ist die Tierwelt. Israel hatte daraufhin die Mittelmeerstrände für Besucher geschlossen. Die Bürger wurden unter anderem aufgerufen, nicht schwimmen zu gehen.
Auch im Libanon, an der Küste um die Stadt Tyros im Süden des Landes, seien auf einer Länge von fast drei Kilometern schwarze Ölklumpen angespült worden, sagte der Leiter des dortigen Naturreservats, Hassan Hamsah.
Helfer hätten ölverschmutzte Schildkröten entdeckt und gesäubert. Er vermute, Libanons gesamte Südküste sei betroffen, sagte Hamsah.