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Ungewöhnliche Ostermesse «Urbi et Orbi» und die spontane Predigt des Papstes

Franziskus hat den Ostersegen in Rom erteilt – und in einer spontanen Predigt trotz Zweifeln zu Hoffnung aufgerufen.

Papst Franziskus hat am Sonntag vom Balkon des Petersdoms aus den traditionellen Ostersegen «Urbi et Orbi» («Der Stadt und dem Erdkreis») erteilt. Zehntausende Gläubige verfolgten die Zeremonie auf dem Petersplatz in Rom.

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Nach den Anschlägen auf koptische Christen in Ägypten vor einer Woche wurde die Zeremonie auf dem Petersplatz von einem massiven Polizeiaufgebot gesichert. Die Gläubigen mussten sich strengen Kontrollen unterziehen.

Zuvor hatte der Papst die Ostermesse gefeiert. In einer spontanen Predigt während der Messe rief Franziskus die Gläubigen auf, ihre Hoffnung trotz des vielen Leids auf der Welt nicht zu verlieren.

Man frage sich: «Aber wenn der Herr auferstanden ist, wie können dann diese Dinge passieren? Wie kann so viel Unglück geschehen, Krankheiten, Menschenhandel, Kriege, Zerstörung, Verstümmelungen, Vergeltung, Hass, wo ist der Herr?»

Niemand werde gefragt, ob er glücklich mit dem sei, was auf der Welt passiere. Für vieles gebe es keine Erklärung. Man dürfe sich deshalb aber nicht verschliessen, sondern müsse nach vorne blicken. «Dort ist keine Mauer, dort ist der Horizont», sagte Franziskus.

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