- Pjöngjang soll die syrische Regierung mit Gütern für die Produktion von Chemiewaffen sowie Raketentechnikern vor Ort unterstützt haben.
- UNO-Ermittlern zufolge soll bei mindestens 40 Lieferungen eine Verbindung zu Nordkorea bestehen.
- Aus dem entsprechenden UNO-Bericht zitiert die New York Times, eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Nordkorea habe säurefeste Kacheln, Ventile und Thermometer an das syrische Regime geliefert, heisst es demnach im Bericht. Die Teile hätten zu mindestens 40 Lieferungen gehört, die zwischen 2012 und 2017 von Nordkorea an Syrien gegangen seien. Nordkoreanische Raketentechniker seien zudem in bekannten syrischen Anlagen für Chemiewaffen und Raketen gesichtet worden.
Der Bericht wurde laut der New York Times von Uno-Experten geschrieben, die die Sanktionen gegen Nordkorea überwachen.
Das Letzte, was wir in Syrien brauchen, sind mehr Waffen und – Gott bewahre – mehr Chemiewaffen.
Syrien hatte seine Chemiewaffen auf internationalen Druck nach einem Angriff mit Saringas auf das Rebellengebiet Ost-Ghuta im August 2013 vernichtet. Ermittler der UNO und der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) machten die Regierung in Damaskus jedoch für einen weiteren verheerenden Angriff mit Saringas auf den Ort Chan Scheichun im April 2017 verantwortlich.
Aktivsten werfen der syrischen Armee zudem mehrere Bombardierungen mit Chlorgas vor. Syriens Regierung weist stets alle Anschuldigungen von sich.