Das Wichtigste in Kürze
- Dutzende von Nachhaltigkeitszielen will die UNO-Agenda 2030 erreichen.
- Eines der wichtigsten – der schnelle Zugang zum Internet – ist in Reichweite.
- Nach den Investitionen in die Infrastruktur geht es nun darum, die Menschen auszubilden.
Die Agenda 2030 ist das ehrgeizigste Projekt, das sich die UNO jemals vorgenommen hat. Es geht darum, Dutzende von Nachhaltigkeitszielen zu erreichen.
Eines der wichtigsten Nachhaltigkeitsziele verlangt, Milliarden von Menschen Zugang zur Informations- und Kommunikationstechnologie zu verschaffen. Dieses Ziel ist nun überraschenderweise bereits in Reichweite, sagt Cosmas Zavazava von der UNO-Telekommunikationsbehörde.
Selbst in den allerärmsten Ländern haben bereits 60 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Breitband-Internet. Der Grund: Diesmal haben alle Akteure – Regierungen, die UNO, NGOs, Wirtschaft und Wissenschaft – an einem Strick gezogen. Das ist längst nicht immer der Fall.
Internet-Zugang als Basis für andere Ziele
Internet-Zugang ist deshalb entscheidend, weil sich damit zugleich etliche andere Ziele der Agenda 2030 erreichen lassen, sagt der UNO-Chefbeamte. Handel, Bildung, Gesundheitsversorgung, Umweltschutz, finanzielle Integration – all das geschehe viel rascher, wenn die Menschen Zugang hätten zum World Wide Web.
Obschon die UNO gerade auch in den ärmsten Ländern Fortschritte verzeichnet, sind diese nicht überall gleich gross. Tendenziell ist es einfacher, Länder mit Meeresanstoss und kleine Inselstaaten mit einer städtischen Bevölkerung mit moderner Telekommunikation zu erschliessen als Binnenländer mit ländlicher Struktur.
Investitionen in die Köpfe vonnöten
Entscheidend ist nun, da die technische Infrastruktur weitgehend vorhanden ist, dafür zu sorgen, dass die Menschen mithalten. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung gilt es, in die entsprechende Ausbildung zu investieren.
Nur so erreicht man, dass möglichst alle Bewohner auch armer Länder die neuen kostengünstigen und schnellen Breitbandnetze sinnvoll nutzen.