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Zwei Regionalzüge im Kanton Bern entgleist
Aus 10 vor 10 vom 31.03.2023.
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Schäden durch Sturm «Mathis» 15 Verletzte bei zwei Zugentgleisungen im Kanton Bern

  • Bei Zugentgleisungen bei Lüscherz (BE) und Büren zum Hof (BE) wurden insgesamt 15 Personen verletzt. Dies meldet die Kantonspolizei Bern.
  • Bei dem Unfall in Büren zum Hof sind 12 Personen – neun Erwachsene und drei Kinder – verletzt worden, eine davon schwer.
  • In Lüscherz gab es drei Verletzte. Dazu zählt auch der Lokführer.

Die Entgleisung eines Zuges in der Nähe des Bahnhofs Büren zum Hof sei am Freitag um 16:50 Uhr gemeldet worden, so die Kantonspolizei Bern. Die Bahnbetreiberin Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) teilte daraufhin mit, dass ein Teil des Zugs wahrscheinlich aufgrund des Sturmes entgleist und umgekippt sei. Diese Annahme wurde am Samstag von der Sicherheitsuntersuchungsstelle Sust und der Polizei gestützt.

Unter den Verletzten befindet sich mindestens eine schwer verletzte Person, wie die Kantonspolizei weiter bestätigt. Insgesamt wurden laut der Mediensprecherin 12 Personen – neun Erwachsene und drei Kinder – verletzt. Sie wurden mit Ambulanzen und der Rega ins Spital gebracht. Im Zug befanden sich 54 Personen.

Die Zugstrecke zwischen Jegenstorf und Lohn-Lüterkofen wird gemäss RBS bis Montagnacht unterbrochen bleiben. Es verkehren Bahnersatzbusse.

Die Linie RE zwischen Solothurn und Lohn-Lüterkofen verkehrt hingegen im 15-Minuten-Takt. Zwischen Bern und Jegenstorf verkehrten die Linien S8/RE nach Fahrplan, so der RBS.

Triebwagen bei Lüscherz umgekippt

Zuvor war bereits eine Zugentgleisung bei Lüscherz gemeldet worden. Dabei wurden drei Personen, darunter der Lokführer, verletzt. Zum Unfallzeitpunkt befanden sich 16 Personen im Zug.

Gemäss bisherigen Erkenntnissen kippte der Triebwagen einer Zugkomposition bei starkem Wind am Freitag gegen 16:30 Uhr kurz vor dem Bahnhof Lüscherz auf die rechte Seite, wie die Kantonspolizei mitteilte. Der gekippte Wagen sei einige Meter eine Böschung hinuntergerutscht und auf der rechten Seite liegend zum Stillstand gekommen. Die restliche Zugkomposition fuhr noch einige Meter auf den Gleisen weiter, bevor sie stehenblieb.

Der verunglückte Zug des Bahnbetreibers Aare Seeland mobil (ASM) war nach Biel unterwegs. Der Bahnverkehr zwischen Siselen-Finsterhennen und Täuffelen blieb aufgrund der Unwetterschäden bis Sonntag unterbrochen.

Mittlerweile fahren die Züge der Biel-Täuffelen-Ins-Bahn wieder durchgehend. Die Unfallstelle ist geräumt und die Fahrleitung wieder instand gestellt. Das teilte die Betreiberin Aare Seeland mobil auf ihrer Internetseite mit.

Sturm «Mathis» sorgte für Chaos

Zum Zeitpunkt des Unfalls verzeichnete eine Messtation im nahe gelegenen Koppigen (BE) laut SRF Meteo eine Böe mit einer Geschwindigkeit von 136 Kilometern pro Stunde.

Auch in anderen Regionen der Schweiz sorgten starke Winde für Bahnunterbrechungen. So meldete Railinfo am späteren Freitagnachmittag Unterbrechungen wegen Unwetterschäden zwischen Kerzers (FR) und Ins (BE) auf der Linie Bern– Neuenburg. Aus demselben Grund lag auch die Linie Olten–Luzern zwischen Sempach–Neuenkirch und Emmenbrücke brach. Zudem stellten Bergbahnen und die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt ihren Betrieb ein.

Auch im Strassenverkehr sorgte Sturm «Mathis» durch umgefallene Bäume für Probleme. Betroffen waren die A1 im Kanton St. Gallen zwischen Meggenhus und Rheineck sowie zwischen Lausanne und Genf bei Coppet. Auf der A3 im Kanton Schwyz fiel bei der Raststätte Fuchsberg ein Baum auf die Fahrbahn.

SRF 4 News, 31.03.2023, 18:00 Uhr;

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