- Im Norden Griechenlands sind bei Hagelstürmen und Tornados sieben Menschen ums Leben gekommen.
- Die Todesopfer sind sechs Touristen und ein einheimischer Fischer.
Das Unwetter dauerte nur zehn Minuten, aber die Bilanz war verheerend: Neben den sieben Toten wurden mehr als hundert Personen verletzt, einige von ihnen schwer. Sie wurden teilweise von herumfliegenden Trümmern oder umstürzenden Bäumen getroffen. Zwei Menschen starben im Wohnmobil, das von Sturmböen erfasst wurde.
Dort wo der Sturm wütete, sind Strom- und Wasserversorgung ausgefallen. Die Feuerwehr musste mehrere Hundert Mal ausrücken, um Menschen in Not zu helfen. Die Regierung rief für die Region den Notstand aus.
Griechische Meteorologen sprechen von zwei Wirbelstürmen, die über die Region hinwegfegten. «Wir wussten, dass es einen schweren Sturm geben würde, und es gab auch entsprechende Warnmeldungen; aber wir konnten nicht vorhersagen, wo genau das Unwetter zuschlägt», sagte Efthymios Lekkas, Chef des griechischen Katastrophenschutzes, gegenüber Medien.
Hagel und Sturmböen in Italien
Auch in Italien gab es starke Hagelstürme. Betroffen sind laut italienischen Medien vor allem die Regionen Emilia-Romagna und Molise. Dabei wurde in Milano Marittima eine Frau verletzt.
Eindrückliche Bilder wurden bei Pescara aufgenommen, wo orangengrosse Hagelkörner ins Meer fallen und dabei an Feuerwerk-Lärm erinnern. 18 Menschen mussten sich vor allem wegen Kopfverletzungen behandeln lassen, berichtet «La Repubblica». Fischerboote sind teilweise versunken oder wurden schwer beschädigt.
Weiter hat der Hagelsturm in der ganzen Stadt Pescara viele Schäden angerichtet; an den Dächern und Fenstern. In der tiefergelegenen Garage des Spitals stehen Autos ganz unter Wasser. Das Unwetter zieht laut der Wettervorhersage bald Richtung Süden bis nach Kalabrien.