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Urteil für Menendez-Brüder Gericht reduziert Haftstrafe der Menendez-Brüder auf 50 Jahre

  • Erik und Lyle Menendez erhalten ein neues Strafmass von 50 Jahren Haft. Nach 35 Jahren können sie auf Bewährung freikommen.
  • Die Brüder erschossen 1990 ihre Eltern und wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Richter zeigte sich von ihrer guten Führung im Gefängnis beeindruckt.

Erik und Lyle Menendez, verurteilt für den Mord an ihren Eltern in Beverly Hills, haben ein neues Strafmass von 50 Jahren Haft erhalten. Ein Richter in Los Angeles setzte die Strafe am Dienstag fest.

Durch Netflix-Doku bekannt geworden

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Die Netflix-Dokumentation «Die Brüder Menendez» beleuchtet den berüchtigten Fall der Menendez-Brüder, die wegen des Mordes an ihren Eltern zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. In der Doku sprechen Lyle und Erik Menendez selbst über das schockierende Verbrechen und die darauffolgenden Prozesse.

Die Serie hat den Fall erneut ins Rampenlicht gerückt und möglicherweise dazu beigetragen, dass die Strafen der Brüder neu verhandelt wurden. Durch die Doku wurde die öffentliche Debatte über ihre Schuld und die Umstände des Verbrechens wieder entfacht.

Damit besteht für die Brüder nun die Möglichkeit, nach 35 Jahren Gefängnis auf Bewährung freizukommen.

Reue nach 33 Jahren Haft

Die Brüder sitzen seit 1990 hinter Gittern. Damals, im Alter von 21 und 19 Jahren, erschossen sie ihre wohlhabenden Eltern José und Kitty Menendez im Wohnzimmer des Familienhauses aus Gier.

Erik und Lyle Menendez in einem Gerichtssaal.
Legende: Erik und Lyle Menendez könnten mit dem jetzigen Verdikt theoretisch auch Kandidaten für eine Begnadigung durch Kaliforniens Gouverneur werden. Reuters

1996 wurden sie wegen Doppelmordes zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt.

Angehörige der Menendez-Brüder setzten sich nach 33 Jahren verbüsster Haft vor Gericht für deren Freilassung ein. Die Brüder selbst, jetzt per Videoschalte aus einer Haftanstalt in San Diego zugeschaltet, beteuerten ihre Reue und räumten ein, damals Polizei und Familie belogen zu haben.

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