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US-Regierung wirbt für Kohle Amerikaner bekriegen sich auf der Weltbühne

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Regierung hat in Bonn zu einer Veranstaltung geladen, die aufzeigen sollte, wie Investitionen in Kohle und Gas den Klimaschutz voranbringen könnten.
  • Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftler und Journalisten – viele von ihnen aus den USA – kamen, um zu protestieren.
  • Die Veranstaltung zeigte: Die USA sind ein tief gespaltenes Land, auch und gerade in der Klimapolitik.

«Klimagerechtigkeit jetzt, lasst das Öl und die Kohle im Boden!»: Aktivisten, die vor einem Anlass lautstark protestieren, gehören zum Alltag an Klimakonferenzen. Seltenheitswert aber hatte eine andere Szene vor der Tür des Anlasses: Die Gouverneure zweier US-Gliedstaaten zogen über die Vertreter von Washington drinnen im Saal her.

«Präsident Trump ignoriert die Zukunft», betont Kate Brown. Bundesstaaten wie der ihre gingen aber mit dem Ausbau der Erneuerbaren voran, sagt die Gouverneurin von Oregon.

Drinnen nahmen schliesslich – neben Vertretern des Weissen Hauses – zwei Frauen und ein Mann der Kohle- und der Gasindustrie, sowie der Kernkraftwerksbetreiber Platz auf dem Podium.

Wer alte Kohlekraftwerke mit moderneren ersetze, tue viel für den Klimaschutz betonte beispielsweise die Vertreterin des Peabody-Konzerns. Und nur mit Energie aus Kohle sei der Kampf gegen Armut in vielen Ländern zu gewinnen.

Verständnis erntete diese Position unter den Anwesenden kaum. Insbesondere US-Journalisten stellten Fragen, vor allem um zu protestieren. Tosender Applaus zum Beispiel auf die Frage, welche Rechtfertigung es für den Austritt aus dem Pariser Abkommen gebe.

Der Klimawandel scheint kaum ein Land so zu spalten wie die USA. Die Skeptiker scheinen es auch zuhause nicht leicht zu haben. In Bonn aber haben sie es sehr schwer.

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