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US-Strafzölle Strafabgaben auf Stahl sollen in den nächsten Tagen kommen

  • US-Präsident Donald Trump will diese Woche seinen Plan für Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte umsetzen. Der genaue Tag ist aber noch unklar.
  • Laut dem Sender ABC ist davon auszugehen, dass es bei Trumps Entscheidung für Pauschal-Zölle bleibt, ohne Ausnahmen für einzelne Länder.
  • Zudem drohte Trump Strafzölle auf Importe europäischer Autos an.

Stahlrollen in einer Fabrik.
Legende: Der Sender ABC spricht in Bezug auf die Strafzölle Trumps von einem «ziemlich breiten Pinselstrich». Keystone

US-Medien werteten die Attacke auf die Autoindustrie als «direkte Drohung» gegen Deutschland. Nach Berechnungen des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer wären vor allem die VW-Töchter Audi und Porsche von Strafzöllen betroffen.

Sie unterhalten – anders als die VW-Kernmarke, BMW oder Daimler – keine eigenen Werke in den USA. Für Volkswagen rechnet Dudenhöffer im Fall von Strafzöllen mit Gewinneinbussen von rund 5 Prozent. Bei Daimler und BMW errechnete er einen Rückgang von «weniger als 10 Prozent».

Deutsche Unternehmen exportierten im vergangenen Jahr insgesamt 494'000 Autos in die USA. Das ist rund ein Viertel weniger als noch 2013. In der Schweiz gibt es zahlreiche Zulieferer-Betriebe für die Autoindustrie.

Kritik zurückgewiesen

Die USA hätten nach dem Zweiten Weltkrieg alle Arten von einseitigen Konzessionen gemacht, um den Wiederaufbau zu fördern, sagte US-Handelsminister Wilbur Ross mit Blick auf Deutschland und Japan.

Das habe damals auch Sinn gemacht, aber nicht mehr heute. Beide Länder seien mittlerweile starke und grosse Wirtschaftsmächte. «Eine Menge Geschichte muss rückgängig gemacht werden», so Ross wörtlich.

Zu Trumps Äusserung, dass Handelskriege leicht zu gewinnen seien, wies der Minister darauf hin, dass die USA ein grosses Handelsdefizit hätten. Es seien andere Länder, «die das Geld in der Tasche haben, nicht wir. Sie haben eine Menge zu verlieren.»

Kritik, dass die geplanten Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu Jobverlusten in den USA und Preisanstiegen führen würden, wies Ross zurück. «Die gesamte Summe der Zölle, die wir erheben, beträgt ungefähr neun Milliarden Dollar im Jahr», sagte er. «Das ist ein Bruchteil von einem Prozent der Wirtschaft. Daher ist die Behauptung falsch, dass es eine Menge Arbeitsplätze zerstören und Preise anheben würde.»

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