Die Eltern des verstorbenen US-Studenten Otto Warmbier haben Nordkorea wegen «brutaler Folter und Mord» verklagt.
Sie haben bei einem Bundesgericht in Washington D.C. eine Klage eingereicht, wie es in einer Mitteilung der Familie heisst.
In der Klage beschreiben sie, wie ihr Sohn in den 17 Monaten seiner Gefangenschaft vom Regime des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un misshandelt worden sei.
Ende 2015 war der damals 21-jährige Otto Warmbier nach einer Gruppenreise in dem Land bei der Ausreise festgenommen und wegen «feindlicher Handlungen gegen den Staat» zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden.
Wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA im Juni 2017 starb er – er hatte damals bereits 15 Monate lang im Koma gelegen. Der Zeitpunkt der Klage dürfte kein Zufall sein: Nordkorea und sein Machthaber Kim Jong-un stehen wegen des historischen Gipfeltreffens mit Südkorea derzeit im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit.
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