Zum Inhalt springen

Header

Zur Übersicht von Play SRF Audio-Übersicht

Nach Schiesserei in Washington Trump: Nationalgardistin nach Schüssen gestorben

  • Die Nationalgardistin, die am Mittwoch in Washington angegriffen wurde, ist gestorben, teilte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag mit.
  • Es handle sich bei der Verstorbenen um eine Nationalgardistin aus West Virginia.
  • Der andere Nationalgardist, auf den geschossen wurde, «kämpft um sein Leben», fügte Trump hinzu.
  • «Der Schütze befindet sich in einem kritischen Zustand», so Trump.

Am Mittwochnachmittag Ortszeit hatte der 29 Jahre alte mutmassliche Täter in Washington nahe dem Weissen Haus das Feuer auf zwei Nationalgardisten eröffnet und sie dabei nach Behördenangaben lebensgefährlich verletzt.

Weitere Mitglieder der Nationalgarde hätten die Schüsse gehört, eingegriffen und den Verdächtigen überwältigt, hiess es weiter. Die Polizei sei wenige Augenblicke später eingetroffen.

Die amerikanische Flagge steckt in der Erde.
Legende: Trump ordnete zudem die Entsendung von rund 500 weiteren Soldatinnen und Soldaten der Nationalgarde in die Hauptstadt an. AP Photo/Cliff Owen

US-Präsident Donald Trump stufte den Vorfall als «Akt des Terrors» ein und hat politische Konsequenzen angekündigt. Der Republikaner sagte, alle Personen aus Afghanistan sollten überprüft werden, die unter seinem demokratischen Amtsvorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren. Die Bearbeitung von Einwanderungsanträgen afghanischer Bürger wurde ausgesetzt. Der US-Präsident hatte den Schützen in einer ersten Reaktion als «Tier» bezeichnet und erklärt, er müsse «den höchstmöglichen Preis bezahlen».

Überprüfung aller Green Cards aus «problematischen Ländern»

Die USA wollen Inhaberinnen und Inhaber sogenannter Green Cards aus bestimmten Ländern unter die Lupe nehmen. Auf Anweisung von US-Präsident Donald Trump habe er eine «gründliche und umfassende Überprüfung aller Green Cards aller Ausländer aus allen problematischen Ländern» angeordnet, schrieb der Leiter der US-Einwanderungsbehörde USCIS, Joseph Edlow, auf X.

Green Card

Box aufklappen Box zuklappen

Eine «Green Card» erlaubt es ausländischen Staatsangehörigen, sich dauerhaft in den USA aufzuhalten und zu arbeiten.

Auf CNN-Nachfrage teilte die Behörde demnach mit, es handle sich um 19 Länder, die bereits in einem Präsidentenerlass aufgelistet gewesen seien, darunter Afghanistan, Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Jemen, Burundi, Kuba und Venezuela.

Später kündigte Präsident Donald Trump selbst einen vollständigen Aufnahmestopp der USA für sämtliche Menschen aus «Dritte-Welt-Ländern» an. «Ich werde Migration aus allen Dritte-Welt-Ländern dauerhaft stoppen», verkündete der Republikaner kurz vor Mitternacht (Ortszeit Washington) auf seiner Online-Plattform Truth Social.

Damit wolle er «dem US-System die Möglichkeit geben, sich vollständig zu erholen», schrieb er weiter – wobei unklar blieb, auf welche Länder genau sich Trump bezieht und wie und wann er einen solchen Aufnahmestopp durchzusetzen gedenkt.

«Dritte Welt»

Box aufklappen Box zuklappen

Die Bezeichnung «Dritte Welt» geht auf die Weltordnung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderte zurück, gilt heute als überholt und ist seit längerem nicht mehr gebräuchlich. An ihre Stelle sind – nicht ganz trennscharfe – Begriffe wie «Entwicklungsländer», «Schwellenländer» und «Globaler Süden/Norden» getreten, wobei es aus verschiedenen Gründen auch an diesen Zuschreibungen Kritik gibt.

SRF 4 News, 28.11.2025, 01:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel