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Eskalation in Israel
Aus Tagesschau vom 09.12.2017.
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Vergeltungsangriff Israel greift Gazastreifen mit Raketen an

  • Das Geschoss sei in Nusseriat eingeschlagen. Dies erklärte die im Gazastreifen herrschende radikalislamische Hamas.
  • Die israelische Armee teilte mit, dass sie als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen mehrere Ziele in dem Küstenstreifen aus der Luft attackiert habe.
  • Am Freitag war eine Rakete aus dem Gazastreifen in der südisraelischen Stadt Sderot eingeschlagen.
  • Die Palästinenser fordern von der Arabischen Liga Schritte gegen Trump.

Die Hamas rief die Palästinenser erneut zum Aufstand (Intifada) gegen Israel auf. Hintergrund ist eine Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, der am Mittwoch in einem Alleingang Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hatte. Die Palästinenser wollen in dem von Israel annektierten Ost-Jerusalem die Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaates ausrufen.

Dringlichkeitssitzung der Arabischen Liga

Trumps Entscheidung löste in den Palästinensergebieten Unruhen und Gewalt aus. Bei Zusammenstössen zwischen Schulkindern und israelischen Soldaten an der Grenze des Küstenstreifens wurde laut palästinensischem Gesundheitsministerium ein Junge verletzt. Die Armee äusserte sich bislang nicht dazu.

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Einschätzung von SRF-Korrespondent Pascal Weber
Aus Tagesschau vom 09.12.2017.
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Die Arabische Liga befasst sich am Samstagabend in einer Dringlichkeitssitzung mit der umstrittenen Entscheidung von US-Präsident Donald Trump. Es wird erwartet, dass die Staatengemeinschaft bei ihrem Treffen in Kairo scharfe Kritik an der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels üben wird. Der palästinensische Aussenminister Riad Malki sagte bereits vor dem Treffen, seine Delegation werde «die Araber und Muslime bitten, dringende Schritte gegen die Entscheidung Trumps einzuleiten».

Arabische Länder in der Zwickmühle

«Viele den USA und Israel gegenüber gemässigt auftretende arabische Staaten stecken in der Zwickmühle», sagt SRF-Korrespondent Pascal Weber. Vor allem Saudi Arabien sehe seine langfristigen strategischen Interessen mehr und mehr ähnlich wie Israel. Genau wie Israel und die USA wolle Saudi Arabien vor allem anderen den Einfluss des Iran zurückdrängen und die Gefahr des Dschihadismus eindämmen, so Weber.

«Auf der anderen Seite müssen all die arabischen Regierungen auf die arabische Strasse hören. Dort ist die Wut immens und die Gefahr besteht, dass diese Wut sich dereinst auch gegen die eigenen arabischen Regierungen wenden wird», erklärt Weber. Dies werde zumindest die Debatte in der arabischen Liga beeinflussen.

In der Arabischen Liga sind 21 Staaten aus dem Nahen Osten und Nordafrika sowie die palästinensischen Autonomiegebiete zusammengeschlossen.

Raketen aus dem Gazastreifen

Am Freitagabend war eine Rakete aus dem Gazastreifen in der südisraelischen Stadt Sderot eingeschlagen. Nach einem Bericht der Tageszeitung «Haaretz» wurden Autos beschädigt, Verletzte gab es keine. Die israelische Raketenabwehr fing ein weiteres Geschoss ab, von einer dritten Rakete wurde zunächst kein Einschlag gemeldet.

«Die Raketen, die auf israelische Gemeinden abgefeuert wurden, sind ein schwerer Akt der Aggression», teilte die Armee mit. «Die Hamas ist verantwortlich für diese Angriffe, die das Leben von Zivilisten bedrohen, und alle Aktionen, die vom Gazastreifen ausgehen.»

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