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Verheerende Waldbrände Feuerwehrleute aus den USA und Südafrika helfen in Kanada

  • Angesichts der grossen Waldbrände in Kanada sollen weitere ausländische Feuerwehrleute den lokalen Behörden helfen.
  • Über 300 Einsatzkräfte aus den USA und Südafrika sollen der kanadischen Nachrichtenagentur Canadian Press zufolge in den kommenden Tagen in den Provinzen Nova Scotia und Alberta mithelfen.
  • Dem öffentlichen TV-Sender CBC zufolge sind allein in der besonders betroffenen Region Alberta bereits jetzt mehr als 2000 Feuerwehrleute im Einsatz.
  • 800 von ihnen kommen demnach aus den USA, 224 aus Australien und Neuseeland.

In mehreren kanadischen Provinzen stehen seit Wochen riesige Flächen in Brand. In der östlichen Region Nova Scotia mussten zuletzt über 16'000 Menschen ihre Häuser verlassen, wie die Stadt Halifax mitteilte. Nach Schätzungen vom Wochenbeginn seien etwa 200 Gebäude beschädigt worden.

Der Wald brennt bei Bedford in Nova Scotia.
Legende: Der Wald brennt bei Bedford in Nova Scotia. REUTERS/Eric Martyn

Auch Kanadas Westen kämpft seit Wochen gegen Waldbrände. Nach Angaben der Behörden sind in Alberta in diesem Jahr bei mehr als 546 Bränden mehr als eine Million Hektar Land abgebrannt. Das entspricht etwa einem Viertel der Fläche der Schweiz.

Menschen verursachen die Hälfte der Brände

In mehr als der Hälfte der Fälle wurden die Feuer nach Angaben der Behörden durch Menschen verursacht, 59 Brände gingen demnach auf Blitzeinschläge zurück. Angesichts des Klimawandels warnen Experten, dass Waldbrände häufiger auftreten und mehr Zerstörungskraft entfalten werden.

Aussergewöhnlich viele Waldbrände auf der Nordhalbkugel

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Wäldbrände südlich von Fort Nelson Ende Mai in British Columbia.
Legende: Wäldbrände südlich von Fort Nelson Ende Mai in British Columbia. Reuters / B.C. Wildfire Service

Laut dem EU-Atmosphärendienst Cams (Copernicus Atmosphere Monitoring Service) wurden in mehreren Regionen Rekordemissionen verzeichnet.

Besonders betroffen war Spanien , wo im Mai Rekord-Emissionswerte verzeichnet wurden, wie sie bislang nur im Jahr 2012 registriert worden waren. Verschärft worden sei das Waldbrandrisiko «durch die hohen Temperaturen und die Trockenheit, die den Kontinent im vergangenen Winter heimgesucht haben», hiess es weiter.

Ebenfalls überdurchschnittlich heftig waren die Feuer in Kanada , Kasachstan , der Mongolei sowie einigen angrenzenden Regionen Russlands .

In Kanada wurde im Mai demnach einer der höchsten je bezeichneten Emissionswerte festgestellt. Besonders stark traf es die Provinz Saskatchewan. Der bisherige Emissionsrekord für diese Region lag im Mai bisher bei zwei Megatonnen – in diesem Jahr wurde er um mehr als das Zehnfache (23 Megatonnen) übertroffen.

Rekordwerte bei den Brandemissionen wurden auch in den Provinzen British Columbia, den Nordwest-Territorien und Nova Scotia erreicht.

Auch in der Schweiz galt diesen Frühling in mehreren Regionen Waldbrandgefahr. Im Tessin kam es im Februar und März auch zu Waldbränden.

In den Prärieprovinzen im Westen Kanadas stieg die Durchschnittstemperatur nach Angaben des kanadischen Amts für Umwelt und Klimawandel seit Mitte des 20. Jahrhunderts um 1.9 Grad Celsius.

SRF 4 News, 2.6.2023, 6 Uhr ; 

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