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Lebensmittelskandal in Frankreich zieht immer weitere Kreise
Aus HeuteMorgen vom 02.02.2018.
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Verunreinigtes Babymilchpulver Grösste Krise in der Geschichte des Konzerns

  • Ein Skandal um verunreinigtes Babymilchpulver zieht in Frankreich immer weitere Kreise.
  • Der Molkereikonzern Lactalis musste jetzt eingestehen, dass Teile seiner Produktionsanlage in der Normandie seit mehr als zehn Jahren von Salmonellenbakterien befallen sind.
  • Vor zwei Monaten rief Lactalis weltweit zwölf Millionen Packungen Kindermilchpulver zurück.

36 Kinder waren im Dezember schwer erkrankt, nachdem sie Babymilch von Lactalis getrunken hatten. Rasch bestätigte sich der Verdacht auf eine Salmonellenvergiftung. Darauf rief Lactalis einige Produkte zurück. Später stellte sich heraus, dass möglicherweise alle im Handel befindlichen Packungen verunreinigt sind. Und schliesslich mussten Konsumenten feststellen, dass Lactalis trotz des weltweiten Rückrufes weiterhin Dosen mit gefährlichem Babymilchpulver an Läden auslieferte.

Zwei Monate nach Beginn der grössten Krise in der Geschichte des Nahrungsmittelkonzerns deutet nichts darauf hin, dass Lactalis diesen Skandal hinter sich lassen kann.

Schweiz ist nicht betroffen

Nun musste der Nahrungsmittelkonzern nämlich auch noch eingestehen, dass das Unternehmen seit mehr als einem Jahrzehnt mit Hygieneproblemen im Werk in der Normandie kämpft. Ein renommiertes Labor stellte fest, dass bereits 2005 derselbe Typ Salmonellenbakterien Milchpulver verunreinigte. Damals erkrankten rund 150 Neugeborene.

Lactalis hat die betroffene Produktionsanlage nun definitiv geschlossen – die betroffenen Familien wollen mithilfe von Konsumentenorganisationen eine Sammelklage gegen Lactalis einreichen. Der Chef des Unternehmens geht davon aus, dass dieser Lebensmittelskandal mehrere hundert Millionen Euro kosten dürfte.

Die Schweiz ist nicht betroffen. Lactalis verkauft in der Schweiz kein Babymilchpulver, sondern nur Käse.

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