Bereits seit drei Wochen leidet der US-Bundesstaat Kalifornien unter schweren Winterstürmen mit starkem Regen, heftigen Winden und Überschwemmungen. Das Unwetter habe seit Ende Dezember 14 Menschen das Leben gekostet, sagte Gouverneur Gavin Newsom am Montagabend (Ortszeit).
Das seien mehr Todesopfer als bei allen Waldbränden der vergangenen zwei Jahre zusammen. «Seid äusserst wachsam!», mahnte er die Kalifornierinnen und Kalifornier. Es stünden noch mehrere Tage heftigen Winterwetters bevor.
Die Waldbrände der wärmeren Jahreszeiten haben im bevölkerungsreichsten Bundesstaat der USA vielerorts die Pflanzendecke zerstört. In diesen Gebieten bestehe eine akute Gefahr von Sturzfluten und Schlammlawinen, warnten die Behörden. Am Montag wurden in mehreren Regionen Evakuierungen angeordnet. Viele Bäche und Flüsse sind über ihre Ufer getreten, Strassen sind teilweise unbefahrbar.
Betroffen ist unter anderem das Gebiet um die Küstenstadt Santa Barbara, wo auch Gerölllawinen zu befürchten seien, so die Behörden.
In der Gefahrenzone liegt auch die Kleinstadt Montecito, eine der wohlhabendsten Gemeinden der Vereinigten Staaten und Wohnort diverser Promis wie etwa Prinz Harry und Herzogin Meghan. Auch die Fernsehmoderatorin Ellen DeGeneres lebt dort. Am Montag berichtete sie auf Instagram, Montecito werde evakuiert. Im ganzen Bundesstaat waren rund 25'000 Menschen von Evakuierungen betroffen.
In Montecito war es vor fast genau fünf Jahren nach ähnlichem Unwetter zu verheerenden Murgängen gekommen. Im Januar 2018 starben dadurch 23 Menschen. Auch damals orteten die Behörden in den von Waldbränden kahlgelassenen Berghängen eine Ursache.
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