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Mysteriöser Angriff auf Touristengruppe in Tadschikistan
Aus Tagesschau vom 30.07.2018.
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Von Auto überfahren Schweizer in Tadschikistan getötet

  • Bei einem Angriff auf eine Velogruppe in Tadschikistan sind am Sonntag vier Menschen getötet worden.
  • Bei den Todesopfern handelt es sich um einen Schweizer, zwei US-Bürger und einen Niederländer.
  • Verletzt wurden eine Schweizerin und eine Person aus den Niederlanden.
  • Die Terrorgruppe Islamischer Staat reklamiert die Attacke für sich.

Ein Auto ist am Sonntag auf einer Landstrasse in die Gruppe mit Ausländern gerast. Die Angreifer hätten «Messer und Schusswaffen» dabeigehabt, sagte Innenminister Ramason Hamro Rahimsoda in der Hauptstadt Duschanbe.

Eines der beiden verwundeten Opfer sei durch einen Messerstich verletzt worden, sagte der Innenminister. Der Zustand des Opfers sei stabil. Ein siebtes Mitglied der Radfahrergruppe, ein Franzose, sei unversehrt geblieben und werde von der Polizei befragt.

Ein Verletzter wird behandelt.
Legende: Ein verletzter Radfahrer wird nach der Attacke am Strassenrand behandelt. Twitter/Radio Free Europe

Ein Verdächtiger verhaftet

Die tadschikische Polizei fahndete mit einem Grosseinsatz in der Region nach den Tätern. Nach Angaben der Behörden ist am Sonntag ein Verdächtiger festgenommen worden, zwei weitere hätten Widerstand geleistet und seien getötet worden. Drei weitere Verdächtige befänden sich noch auf der Flucht.

Autoritäres Regime

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  • Tadschikistan ist die ärmste der ehemaligen Sowjet-Republiken und wird seit 1992 autoritär von Präsident Emomali Rakhmon regiert.
  • Die Mehrheit der Bevölkerung sind Muslime.
  • Behörden gehen hart gegen religiösen Fundamentalismus vor. 2015 machte Tadschikistan mit radikalen Massnahmen wie erzwungenen Bartrasuren und Einschränkungen für die Pilgerreise nach Mekka von sich Reden.

Die Terrorgruppe Islamischer Staat reklamiert die Tat für sich, wie ihr Propaganda-Sprachrohr Amak mitteilt. Dafür gibt es bisher aber keine offizielle Bestätigung. Die Behörden ermitteln nach eigenen Aussagen in alle Richtungen.

EDA-Sprecherin Silvia Müller erklärte, die Umstände des Vorfalls seien nach wie vor unklar. Die Reisehinweise des Bundes würden für Tadschikistan aber vor Risiken von Übergriffen warnen. Sollte es sich im aktuellen Fall tatsächlich um einen terroristischen Anschlag handeln, würden die Reisehinweise dementsprechend angepasst.

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