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Vor den Wahlen Ausschuss belastet Schottlands Regierungschefin Nicola Sturgeon

  • Die Befürworterin einer Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich habe die Abgeordneten in die Irre geführt, stellt ein Bericht fest.
  • Es geht darum, ob Sturgeon tatsächlich erst spät von den Vorwürfen gegen Alex Salmond erfahren hat.
  • Salmond wurde letztes Jahr vom Vorwurf der versuchten Vergewaltigung und der sexuellen Belästigung freigesprochen.

Die 50-Jährige weist die Vorwürfe, die bereits seit Tagen in der Presse zirkulieren, als parteipolitisch motiviert zurück. Noch am Dienstag soll das Parlament in Edinburgh über einen Misstrauensantrag gegen Sturgeon abstimmen. Erwartet wird aber, dass Sturgeon keine Gefahr droht, auch, weil ein unabhängiges Rechtsgutachten sie entlastet hat.

Wahlen in sechs Wochen

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Schottland wählt in gut sechs Wochen ein neues Parlament. Sturgeons Schottische Nationalpartei (SNP) hofft auf eine Mehrheit und will dann ein neues Unabhängigkeitsreferendum durchsetzen. Der britische Premierminister Boris Johnson lehnt eine Volksbefragung strikt ab.

Hintergrund ist eine Affäre um Sturgeons Vorgänger Alex Salmond. Er war vor rund einem Jahr vom Vorwurf der versuchten Vergewaltigung und der sexuellen Belästigung freigesprochen worden. Der Ausschuss beschäftigte sich mit der Frage, ob Sturgeons Regierung in dem Fall richtig gehandelt hat. Es sei schwer vorstellbar, dass die Politikerin wie von ihr angegeben erst spät von den Anschuldigungen gegen Salmond erfahren habe, betonte der Ausschuss.

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