- Die zwölf Seeleute des Schweizer Hochseeschiffs MV «Glarus» sind frei.
- Die Crewmitglieder waren im September vor der Küste Nigerias als Geiseln genommen worden.
- Die Piraten sind weiterhin flüchtig.
Verhandlungen der Reederei mit den Piraten hätten zur Freilassung der Seeleute geführt. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt mit.
Die Basler Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen Freiheitsberaubung und Entführung sowie Geiselnahme eingeleitet. Die Zuständigkeit ergibt sich dadurch, dass Delikte, die auf einem Schweizer Schiff begangen werden, gestützt auf das Flaggenprinzip, in die Zuständigkeit der Staatsanwaltschaft fallen.
Mit Getreide an Bord
Die «Glarus» war am 22. September 45 Seemeilen südwestlich von Bonny Island entführt worden. Das Schiff war nach Angaben der Reederei mit Getreide an Bord zwischen Lagos und Port Harcourt unterwegs.
Die Piraten seien über lange Leitern an Bord gekommen, hätten den Stacheldraht, der die Brücke schützte, durchtrennt, die Kommunikationsanlagen am Schiff zerstört und zwölf der 19 Besatzungsmitglieder entführt, so ein Sprecher der Reederei.