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Vor UNO-Verhandlung in Genf Amnesty fordert Verbot von Kampfrobotern

  • An den Verhandlungen nehmen mehr als 75 Länder teil.
  • Bei der letzten Beratungsrunde im April sprachen sich laut Amnesty 26 Staaten für ein komplettes Verbot solcher Waffensysteme aus.
  • Mehrere wichtige Staaten lehnten ein Verbot aber ab, kritisierte Amnesty.

Automatisches Waffensystem bei einer Militärübung. Im Hintergrund Armeeangehörige.
Legende: Frankreich, die USA und Grossbritannien lehnen ein Verbot von Kampfrobotern ab. Keystone

«Kampfroboter sind nicht mehr Stoff nur von Science-Fiction», sagte eine Amnesty-Mitarbeiterin. Bei Drohnen und automatischen Gewehren, die ihre eigenen Ziele auswählen könnten, habe der technologische Fortschritt bereits das Völkerrecht überholt. Für einen Kurswechsel sei es aber noch nicht zu spät. Amnesty fordert deshalb ein Verbot vollautomatischer Waffensysteme.

Einige Staaten lehnen Verbot ab

Bei der UNO-Verhandlungsrunde in Genf stehen die Gefahren durch nicht mehr von Menschenhand gesteuerte Waffen im Mittelpunkt. Zahlreiche Staaten wollen sogenannte Kampfroboter verbieten. Mehrere wichtige Staaten lehnten ein Verbot aber ab, kritisierte Amnesty. Darunter seien Staaten, die an der Entwicklung solcher Systeme arbeiteten, zum Beispiel Frankreich, die USA und Grossbritannien. Diese wollen den technischen Fortschritt nicht behindern und streiten deshalb bislang etwa über eine klare Definition, um welche Waffensysteme es überhaupt genau gehen soll.

Autonome Waffen lernen mit Hilfe künstlicher Intelligenz selbst, welche Ziele sie ansteuern, zerstören oder töten. Sie werden noch nicht eingesetzt, sind technisch aber bereits möglich.

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