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Vorfall an Börse in Jakarta Mehrere Verletzte bei Stockwerk-Einsturz

  • In Jakarta ist das Zwischengeschoss über dem Haupteingang der indonesischen Börse eingestürzt.
  • Spitäler und die Polizei sprechen von mindestens 75 Verletzten. Unter ihnen sollen auch Studenten sein, die die Börse besuchten.
  • Laut dem Chef der Börse hat es keine Toten gegeben.
  • Die Ursache des Einsturzes ist noch nicht klar, derzeit gibt es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.

Betonfliesen, Trümmer, Wasser aus geborstenen Leitungen. Ein «Schauer aus Glas und Trümmern» sei über die Menschen niedergegangen, berichten Augenzeugen.

Metallstruktur eingestürzt, Ursache unklar

Auf Bildern sind eine von Trümmern übersäte Halle und Rettungsarbeiten zu sehen. Fernsehbilder zeigen, wie Dutzende Menschen aus dem Gebäude gerannt sind.

Zahlreiche Verletzte wurden aus dem Gebäude gebracht und auf dem Rasen von ihren Kollegen notdürftig versorgt. Einem Bericht des Senders Metro TV zufolge sind unter den Opfern auch Studenten, die eine Exkursion in die Börse unternommen hatten. Ein Augenzeuge beschrieb den Moment des Unglücks: «Ich hörte ein Donnern und Menschen schreien.»

Die Börse liegt im zentralen Geschäftsviertel der indonesischen Hauptstadt. Wie es zu dem Unglück kam, war zunächst völlig unklar. Bilder, die in sozialen Medien verbreitet wurden, zeigen eine zerstörte Metallstruktur um ein Café herum in der Nähe des Eingangs zum mehrstöckigen Gebäude. Laut Augenzeugen wurde das Gebiet abgesperrt.

Die Polizei hat den Komplex abgesperrt. «Wir fokussieren uns jetzt auf den Prozess der Evakuierung», so ein Sprecher. Der Direktor der Börse lehnte einen Kommentar zum Vorfall ab.

Das Gebäude gehört zu einem Komplex mit zwei Türmen, der im Jahr 2000 Ziel eines terroristischen Anschlags militanter Islamisten war. Laut der Polizei ist beim aktuellen Vorfall eine Bombe als Ursache ausgeschlossen.

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