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Vorwahl in Frankreich Fillon vor Juppé – Sarkozy out

Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy hat seine Niederlage bei der Vorwahl um die Präsidentschaftskandidatur der Konservativen eingeräumt. Die früheren Premierminister François Fillon und Alain Juppé ziehen am kommenden Sonntag in die entscheidende Stichwahl der bürgerlichen Rechten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • In Frankreich hat die erste Runde der Präsidentschaftsvorwahl der «Républicains» stattgefunden.
  • Nach Auszählung von 90 Prozent der Wahllokale liegt Ex-Premier François Fillon mit 44,1 Prozent der Stimmen klar vorne, gefolgt von Ex-Premier Alain Juppé mit 28,2 Prozent der Stimmen.
  • Der frühere Präsident Nicolas Sarkozy liegt mit 21 Prozent der Stimmen an dritter Stelle und hat seine Niederlage bereits eingeräumt.
  • Die beiden Erstplatzierten gehen nächsten Sonntag in die Stichwahl.

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Frankreichs Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy ist damit aus dem Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der französischen Konservativen ausgeschieden.

Der 61-Jährige räumte seine Niederlage in der Vorwahl des bürgerlichen Lagers und gratulierte den früheren Premierministern François Fillon und Alain Juppé zum Einzug in die entscheidende Stichwahl. Er selbst werde am kommenden Sonntag für Fillon stimmen, sagte Sarkozy. «Es ist mir nicht gelungen, eine Mehrheit der Wähler zu überzeugen.»

Es ist Zeit für mich, ein Leben mit mehr privater und weniger öffentlicher Leidenschaft zu beginnen.
Autor: Nicolas Sarkozy

Juppé und Fillon lagen am Morgen nach Auszählung des Grossteils der Wahllokale deutlich vorne. Fillon kam demnach auf gut 44 Prozent der Stimmen, Juppé auf 28 Prozent. Sarkozy machte knapp 21 Prozentpunkte der Stimmen. Die vier weiteren Bewerber erzielten Ergebnisse im einstelligen Prozentbereich.

Frankreichs bürgerliche Rechte kürt ihren Kandidaten erstmals mit einer offenen Vorwahl, an der alle Anhänger teilnehmen können. Dem Sieger werden gute Chancen für die Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr ausgerechnet.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Die sieben Präsidentschaftsanwärter traten während des Wahlkampfes in drei TV-Debatten gegeneinander an. Insbesondere in wirtschaftspolitischen Fragen ähneln sich die Programme der Kandidaten: Alle wollen die 35-Stunden-Woche weiter lockern, Steuern und Abgaben für Unternehmen senken, die Staatsausgaben drastisch kürzen und dazu zahlreiche Beamtenstellen streichen.

Bei Fragen von Sicherheit, Einwanderung und Integration wurden dagegen Unterschiede zwischen den Kandidaten deutlich. So fährt Ex-Staatschef Sarkozy einen scharfen Rechtskurs, während sich Juppé und Fillon eher in der politischen Mitte verorten.

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