Zum Inhalt springen

Vorwahlen in den USA Primaries in Arizona als Gradmesser für Trumps Rückhalt

  • In Hinblick auf die Zwischenwahlen im Herbst in den USA finden aktuell Vorwahlen, sogenannte Primaries, statt.
  • Besonders interessant sind die Vorwahlen der republikanischen Partei in Arizona, wo aktuell Karrin Taylor Robson mit knapp vier Prozent Vorsprung vor Kari Lake führt.
  • Die Vorwahlen in Arizona gelten als Gradmesser dafür, wie viel Rückhalt Trump innerhalb der republikanischen Partei hat.

Die Republikaner in Arizona hatten am Dienstag die Wahl zwischen einer bekannten ehemaligen Nachrichtensprecherin und einer Anwältin für Entwicklungsfragen im Rennen um das Amt des Gouverneurs. Der ehemalige Präsident Donald Trump unterstützte Kari Lake, die ihre fast drei Jahrzehnte währende Karriere bei «Foxnews» hinter sich liess.

Sie trat gegen Karrin Taylor Robson an, die von prominenten Republikanern aus dem ganzen Land unterstützt wird. Robson führt aktuell mit knapp vier Prozent Vorsprung vor Kari Lake nach knapp 70 Prozent ausgezählten Stimmen. Sie wollen ihre Partei dazu bringen, sich von Trump abzuwenden. Unter anderem wird Robson von Trumps ehemaligem Vizepräsidenten Mike Pence unterstützt.

Primaries

Box aufklappen Box zuklappen

Bei den Primaries wird entschieden, welche Kandidatinnen und Kandidaten im Herbst ins Rennen um die Senats- und Gouverneurssitze geschickt werden.

Blake Masters hat die republikanische Nominierung für den US-Senat bei den Vorwahlen in Arizona gewonnen. Der 35-Jährige wurde von Trump unterstützt und hat die meiste Zeit seiner Karriere für den Milliardär Peter Thiel gearbeitet. Thiel wiederum hat die Kampagne von Masters finanziert.

Richtungsweisende US-Vorwahlen

Ex-Präsident Donald Trump betonte, wie wichtig diese Vorwahlen in Arizona seien. Die Wähler müssen sich positionieren, ob sie die Zukunft der republikanischen Partei auf der Linie Trumps oder jener von Pence sehen.

Denn Siege von Kandidaten, die von Trump unterstützt werden, könnten dem ehemaligen Präsidenten Verbündete verschaffen, da er eine weitere Präsidentschaftskandidatur für das Jahr 2024 in Betracht zieht. Niederlagen könnten jedoch darauf hindeuten, dass die republikanische Partei für einen anderen Weg offen ist.

Rendez-vous, 02.08.2022, 12:30 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel